NÖ will mit Budget "Zeitenwende" einläuten

Budgetfahrplan wurde präsentiert
9 Milliarden Euro Ausgaben und 8,9 Milliarden Euro Einnahmen. Im laufenden Jahr muss das Land rund 60 Millionen einsparen.

Exakt 9,0496 Milliarden Euro will Niederösterreich im kommenden Jahr ausgeben. Dem werden prognostizierte Einnahmen von 8,8971 Milliarden Euro gegenüber stehen. Soweit jedenfalls die Planung von ÖVP-Finanzlandesrat Ludwig Schleritzko. Er ist überzeugt: "Wir läuten eine Zeitenwende für Niederösterreich ein."

Bis 2021 soll das Land ein ausgeglichenes Budget vorweisen können. Diesem Ziel will man sich schrittweise annähern. Zeitgleich, genauer bis 2023, will Niederösterreich auch aus allen seinen Fremdwährungskrediten aussteigen - erste Schritte erfolgten bereits heuer: Franken-Kredite im Gegenwert von rund 200 Millionen Euro wurden in Euro überführt.

Der Jahresabschluss 2017 stimmt Schleritzko zuversichtlich, dass die Ziele erreichbar sind. Das Defizit liegt 20 Millionen Euro unter den vom Landtag ursprünglich genehmigten 256,4 Millionen Euro. "Damit liegen wir erstmals seit dem Jahr 2006 unter dem Voranschlag. Und das in einem Jahr, das vor einer Landtagswahl lag", so Schleritzko. Man habe keine Wahlzuckerl verteilt, sondern sich für eine strenge Budgeterfüllung entschieden.

Die aktuell gute Konjunktur verschärft allerdings die Situation etwas. Die durch den Stabilitätspakt erlaubten Defizitgrenzen werden strenger ausfallen, als im Voranschlag 2018 prognostiziert. Aus diesem Grund wird Niederösterreich heuer rund 60 Millionen Euro einsparen müssen.

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