NÖ Klubs spielen um die österreichische Meisterschaft mit

Volleyball Waldviertel (Bild) schaffte gegen Graz den Aufstieg ins Semifinale.
VCA Amstetten und Union Waldviertel kämpfen im Semifinale um den Aufstieg ins Endspiel. Europacup-Teilnahme ist bereits fix.

Das Bundesland Niederösterreich ist im Semifinale der Austrian Volley League (AVL) der Herren stark vertreten. Union Waldviertel kämpft gegen den frisch gebackenen Mitteleuropa-Meister Hypo Tirol um den Aufstieg ins Endspiel der österreichischen Meisterschaft. Und VCA Amstetten trifft auf den Kärntner Klub Posojulnica Aich/Dob. Beide niederösterreichische Spitzenklubs sind allerdings nur Außenseiter, wenn es um den Einzug in die Endspielserie geht. Das Semifinale wird jedenfalls "best of five" gespielt, die ersten beiden Matches finden am Mittwoch (jeweils um 19 Uhr) in Innsbruck und Bleiburg statt.

Waldviertler

Die Waldviertler benötigten als einzige der Semifinalisten vier Viertelfinal-Spiele für den Aufstieg. Trotzdem denken die Tiroler allerdings nicht an ein Unterschätzen des Gegners. An der Zielsetzung der erfolgreichen Titelverteidigung ändert sich bei den Tirolern nichts. "Am Weg dorthin müssen wir jeden schlagen", ließ Coach Stefan Chrtiansky unmissverständlich im APA-Gespräch wissen. Der am Sonntag eingefahrene Mitteleuropaliga-Titel gibt zusätzlich Selbstvertrauen.

NÖ Klubs spielen um die österreichische Meisterschaft mit
Volleyball Waldviertel, HONORARFREI
Doch auch Waldviertel-Manager Werner Hahn strahlt Zuversicht aus. Immerhin dürfen sich die Waldviertler nicht nur über den Einzug ins Semifinale, sondern auch schon über einen Fixplatz im Europacup freuen. Hahns Truppe will überraschen. "Ich würde nie sagen, dass wir keine Chance haben. Wir werden von Spiel zu Spiel schauen und alles versuchen." Trotz etlicher verletzungsbedingter Ausfälle war das entscheidende Spiel im Viertelfinale gegen UVC Graz klar mit 3:0 (27:25, 25:19, 25:21) gewonnen worden. "Das macht den Aufstieg umso wertvoller", sagte Hahn. Ihre Heimspiele tragen die Waldviertler in der für die Tiroler unbekannten Tullner Halle aus.

Amstetten

Unter speziellen Vorzeichen steht das andere Semifinalduell, ist doch Amstettens Trainer Martin Kop wegen eines Gehirntumors derzeit außer Gefecht. Der Operationstermin war für (den heutigen) Dienstag angesetzt. Für die nun von Sportdirektor Michael Henschke interimistisch betreute Truppe steht der Volleyball daher momentan nicht ganz so im Vordergrund. Henschke: „Unsere Gedanken sind bei Martin, die Burschen werden für ihn spielen.“

Klar, dass daraus eine Extra-Energie entstehen kann. Aich/Dob sollte daher auf der Hut sein, auch wegen der klaren Unterlegenheit beim 0:3 gegen Tirol im Mitteleuropaliga-Finale. „Wir müssen jetzt zusehen, ins AVL-Finale zu kommen. Das wird nach dieser Vorstellung nicht einfach“, meinte am Sonntag der schwer enttäuschte Aich/Dob-Manager Martin Micheu. Die Kärntner hatten den Meistertitel in der Saison 2012/13 geholt.

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