Neue Marke: Stadt will gut ankommen

Neue Symbolkraft: v.l. Werbeprofi Gernot Kromoser, Clarissa Schmitz (Stadt Amstetten), Bürgermeisterin Ursula Puchebner, Max Mayerhofer Artattack
Amstettens neue Stadtmarke soll Image aufpolieren und für ein gutes „Wir-Gefühl“ sorgen.

Eine Imagepolitur im großen Stil hat die Stadt Amstetten gestartet. Zu viele Negativmeldungen würden die Vorzüge und die Lebensqualität der Mostviertel-Metropole überdecken, sagte Bürgermeisterin Ursula Puchebner. Deshalb soll die Stadt in ihrer Gesamtheit als neue Marke in den Blickpunkt gerückt werden. Ein völlig neues Logo, dass nun präsentiert wurde, soll der Bevölkerung Aufbruchstimmung signalisieren, aber auch die hohe Lebensqualität bewusst machen.

Neue Marke: Stadt will gut ankommen

Alte Begrüßungstafeln werden bald ersetzt

„Wir brauchen ein neues, einheitliches und unverwechselbares Erscheinungsbild. Das letzte Stadtlogo wurde vor zwanzig Jahren erstellt“, so Puchebner. So hätten sich bei den Stadteinfahrten über die Jahre teils recht kurios gestaltete Willkommensschilder angesammelt. Die einstigen Werbeslogans rund um „Pulsstetten“ mit einem blauen S-Schwung, der den Ybbsfluss symbolisieren sollte, wurden abgewandelt oder gar nicht mehr genutzt.

Entwicklung

Schlagzeilen nach Bluttaten aus der jüngsten Zeit oder nach dem Fritzl-Fall blieben bei der Markenpräsentation unerwähnt. Hinter der Imagekampagne steckt nämlich ein intensiver Entwicklungsprozess. Über das 2017 gestartete Strategieprojekt „City-Kompass“ arbeiteten Experten mit Bürgern die Zukunftsvisionen in den wichtigsten urbanen Lebensbereichen aus. „Dort wurde rasch klar, dass Außensicht und innere Wahrnehmung des Stadtlebens nicht zusammenpassen“, schildert City-Manager Georg Trimmel.

Die Agentur Artattack hat nun den Stadtverantwortlichen eine „Wort-Bild-Marke“ serviert. „Wir haben die dynamische Wirtschaft, die impulsive Kultur, den aktivierenden Lebensraum rund um die Stadt und die vielfältige Gesellschaft in den Mittelpunkt gesetzt und wollen ein Wir-Gefühl damit erzeugen“, sagt Artattack-Chef Max Mayerhofer. Basis bleibt die Kombination „AM“, die mit dem Slogan „Stadt Amstetten, kommt gut an“ künftig auf alle Bereiche der Verwaltung, die Stadtwerke, Freizeitanlagen und Kulturereignisse übertragen werden soll.

90.000 Euro sind für erste Imagekorrekturen reserviert. Sukzessive sollen alle Auftritte der Stadt im neuen Design passieren.

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