Nährstoffe in Au ließen Hanf zwei Meter hoch wachsen
Ringelsdorf - Eine versteckte Lichtung mitten in der Marchau: Für einen Nachwuchs-Hanfbauern war es der optimale Boden, um Hanfstauden wachsen zu lassen. Doch die große Ernte machten jetzt Bundesheer und Exekutive. Am vergangenen Wochenende wurde die Plantage abgemäht und der Hanfbauer sowie zwei mutmaßliche Komplizen verhaftet.
Der Hanf hat es gerne warm und braucht auch viel Wasser. Beides war im Augebiet von Ringelsdorf in der Nähe von Hohenau reichlich vorhanden. Die geschützte Lichtung ließ die Hanfstauden reichlich wachsen und blühen. Doch der eigenwillige Duft nach dem "THC"-hältigen Suchtmittel blieb nicht im Verborgenen. Und so kam es, dass Experten der Suchtmittelgruppe Lunte von der Plantage rochen. "Einiges Blütenmaterial war sichtlich geerntet", sagt ein Suchtgiftermittler. "Weil das Gebiet sehr entlegen ist, haben wir das Bundesheer zur Unterstützung angefordert", so der gleiche Polizist.
Auf der Lauer
Die Grenzspäher brauchten nicht lange zu warten. Noch am selben Tag beobachteten sie einen Pkw, der in der Nähe hielt und aus dem drei Männer stiegen und in Richtung der Hanfstauden marschierten. Minuten später war die Fahndung nach dem Pkw draußen. In Paltendorf klickten für das Trio die Handschellen. Bei dem Hanfzüchter handelte es sich um einen 47-jährigen Wiener. Der Mann wurde in die Justizstrafanstalt Korneuburg eingeliefert. Seine beiden Begleiter (40 und 51 Jahre alt) werden angezeigt.
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