Nach Überfall auf 17-Jährigen drei Jugendliche inhaftiert

Nahaufnahme von Händen in Handschellen.
Bei Raub wurde Opfer mit Messer bedroht.

Krems.Bei der Polizeikontrolle eines 17-Jährigen nach dem Suchtgiftmittelgesetz informierte dieser die Beamten, dass er im vergangenen Dezember Opfer eines schweren bewaffneten Raubüberfalls gewesen sei. Kremser Polizisten konnten daraufhin drei Jugendliche ausforschen und inhaftieren.

Den Überfall auf den jungen Burschen heckten die drei Verdächtigen mit viel Tücke aus. Ein 17-Jähriger vereinbarte mit dem späteren Opfer einen Treffpunkt im Kremser Stadtgebiet. Der Jugendliche wurde unter einem Vorwand angelockt. Doch da warteten schon ein 19-Jähriger und dessen 20-jähriger Komplize. Sie stießen ihr Opfer nieder und der jüngere Täter zückte ein Messer, mit dem er den Überfallenen bedrohte. Der ältere schnappte sich die Geldbörse und den Rucksack, in dem sich ein Laptop und ein Tablet-PC befanden. Dann ergriffen die beiden Haupttäter zu Fuß die Flucht. Das Opfer war bei der Tat nicht verletzt worden. Der Wert der Beute erreichte laut NÖ Landespolizeidirektion einen vierstelligen Euro-Betrag.

Festnahmen

Am 24. Februar klickten für die beiden Haupttäter jedenfalls die Handschellen. Über Antrag der Staatsanwaltschaft Krems wurde das Duo in der Justizanstalt Krems inhaftiert. Am Freitag der Vorwoche konnte auch der 17-jährige Mittäter ausgeforscht und festgenommen werden. Auch er musste hinter Gitter. Das Gauner-Trio zeigte sich bei den Vernehmungen geständig.

Die ermittelnden Beamten deckten auch auf, dass die drei Nachwuchsgauner in ein regelrechtes kriminelles Netz eingebunden waren. Es wurde ein weiterer 20-Jähriger ausgeforscht, der einen Teil der Beute für die Beschuldigten verwahrt hatte. Er wurde bei der Staatsanwaltschaft angezeigt. Auch er gestand die Mittäterschaft.

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