Mutprobe ging nach hinten los: Junger Sprayer nach Verfolgung gefasst

Payerbach. Den ÖBB entsteht Jahr für Jahr ein Millionenschaden durch meist junge „Künstler“, die sich mit ihren Graffiti-Schmierereien auf Zügen verewigen. In den meisten Fällen bleiben die Täter unerkannt und die Bahn auf den Kosten der teuren Reinigung sitzen.
Dienstagnachmittag konnte die Polizei in Payerbach, Bezirk Neunkirchen, einen Sprayer nach einer Verfolgungsjagd schnappen. Der 16-jährige Wiener war von Freunden dazu gedrängt worden, eine Mutprobe zu bestehen. Er sollte sich auf einem Zug verewigen. Der junge Mann fackelte nicht lange. Mit den nötigen Farbdosen im Gepäck stieg er in Wien in einen Zug Richtung Süden. Bereits auf der Fahrt verunstaltete er an mehreren Stellen die Waggons mit Farbspray. Beim Bahnhof Payerbach machte er sich dann außen an einer Garnitur zu schaffen. Eine Zugbegleiterin beobachtete das Treiben und rief die Polizei Reichenau, die den Sprayer wenig später in einem Waldstück stellte. Er wurde angezeigt.
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