Mutmaßlicher Serien-Sextäter im Bezirk Tulln festgenommen

Die Polizei nahm den Geiselnehmer fest
Der Mann soll eine 36-Jährige in einem leer stehenden Haus stundenlang festgehalten und vergewaltigt haben.

Ein 44-jähriger Mann soll eine 36-jährige Prostituierte in Klosterneuberg mehrfach vergewaltigt und über Stunden festgehalten haben. Zudem wird der Rumäne der versuchten Vergewaltigung einer 23-Jährigen verdächtigt. Die Polizei hat nun den mutmaßlichen Serien-Sextäter im Bezirk Tulln ausgeforscht und festgenommen. Nach Angaben vom Mittwoch besteht der Verdacht, dass es noch weitere Opfer gibt.

Der Verdächtige hat laut Polizei die 36-Jährige am Nachmittag des 9. September am Wiener Westbahnhof angesprochen. Danach machte er sich mit ihr auf den Weg nach Klosterneuburg, wo er sie einer Aussendung zufolge bis zum nächsten Tag in einem leer stehenden Gebäude festhielt. Dabei vergewaltigte der Mann das Opfer laut Polizei mehrfach und brachte sie anschließend zum Westbahnhof zurück, wo die Frau Anzeige erstattete.

Mann bestritt Taten

Noch am selben Tag sprach der Rumäne eine 23-Jährige am Westbahnhof an und gab vor, ihr eine Arbeitsstelle vermitteln zu können, berichtete die Polizei. Die Frau und der 44-Jährige fuhren daraufhin mit öffentlichen Verkehrsmitteln nach Klosterneuburg und von dort im Pkw des Mannes zur Donau. Annäherungsversuche des 44-Jährigen lehnte die Frau ab. Er versprach ihr, sie wieder zum Westbahnhof zu bringen, fuhr aber zu dem leer stehenden Gebäude.

Auf dem Weg in das Haus entwickelte sich ein Gerangel, der Verdächtige brachte die Frau dabei den Angaben zufolge mit einem Faustschlag zu Boden. In der Folge soll er die 23-Jährige zu vergewaltigen versucht haben. Ihr gelang aber die Flucht in Richtung Ortsgebiet, wo sie Passanten um Hilfe bat. Diese verständigten die Polizei.

Der flüchtige 44-Jährige wurde ausgeforscht und am 11. September an seinem Wohnort im Bezirk Tulln festgenommen. Er bestritt der Aussendung zufolge die Taten und wurde in die Justizanstalt Korneuburg gebracht. Laut Polizei besteht der Verdacht, dass es noch weitere Opfer gibt. Diese wurden gebeten, sich unter der Telefonnummer 059133-30-333 mit dem Landeskriminalamt Niederösterreich in Verbindung zu setzen.

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