Morddrohung: Cobra konnte Gewalttäter überwältigen
Ardagger – Ein wegen Gewaltdelikten amtsbekannter Mann forderte Mittwochabend einen Großeinsatz der Polizei heraus. Der 39-jährige Bernhard M. hatte telefonisch angekündigt, sich und seine Lebensgefährtin samt dem eineinhalbjährigen Sohn umbringen zu wollen.
Seiner Mutter im steirischen Kindberg kündigte M. seine Absichten an. Die Frau löste bei der Polizei Alarm aus. Bezirkspolizeikommandant Horst Schmutzer wollte kein Risiko eingehen und forderte das Einsatzkommando Cobra aus Linz an. Gleichzeitig wurde das Mehrparteienhaus, in dem M. wohnt, mit allen verfügbaren Kräften abgesichert. Mehr als ein Dutzend Polizeistreifen, Kriminalbeamte und zwei Polizeidiensthunde befanden sich am Schauplatz.
Weil weder der Verdächtige noch die Lebensgefährtin, 27, per Handy erreichbar waren, spitzte sich die Lage zu. Mittels Handypeilung konnte dann geklärt werden, dass sich die Frau nicht bei ihm befand. Obwohl gegen den Kraftfahrer M. ein Waffenverbot bestand, stellten sich die acht Cobra-Männer auch auf einen Schusswechsel ein. Zudem befand sich ein Pitbullterrier beim Verdächtigen.
Nachdem ein Telefonat mit dem offensichtlich alkoholisierten Verdächtigen ergebnislos blieb, kam um 21.38 Uhr der Befehl „Zugriff“. M. wurde überwältigt und festgenommen, der Hund in Gewahrsam genommen. Die Lebensgefährtin bestätigte, von M. mit dem Umbringen bedroht worden zu sein.
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