Angst vor Brandstifter in Wien-Umgebung

Dicke Rauchschwaden waren weit sichtbar, Flammen loderten meterhoch in den Himmel. Großalarm gab es in der Nacht auf Freitag für die Feuerwehr in Moosbrunn, Niederösterreich. Eine Scheune, in der Stroh und Anhänger lagerten, wurde ein Raub der Flammen.
Ein Schock für Feuerwehrkommandant Christian Stummer: Es war seine Halle, die in Vollbrand stand. Brandstiftung wird vermutet.
Gegen drei Uhr früh rückten 100 Mann zum Einsatz am Ortsrand aus. „Mir ist das alles unerklärlich. In der Halle habe ich weder technische Geräte oder Fahrzeuge abgestellt. Einen Defekt schließe ich aus, es gibt ja nicht einmal Strom in der Scheune“, schüttelt Stummer am Tag danach den Kopf. Bis in die Morgenstunden standen die Feuerwehrleute – und auch der Kommandant selbst – im Einsatz. Es blieb den Helfern nichts anderes übrig, als die Halle kontrolliert abbrennen zu lassen und ein Übergreifen der Flammen auf ein nahes Waldstück zu verhindern.
„Das muss Brandstiftung gewesen sein, etwas anderes kann ich mir nicht vorstellen“, meint der Feuerwehrkommandant.
Die Experten des Landeskriminalamts Niederösterreich nehmen am Montag die Untersuchungen auf, bestätigt Chef-Brandermittler Erich Rosenbaum. „Derzeit sieht vieles danach aus, als hätte bei dem Feuer jemand nachgeholfen“, sagt Rosenbaum am Freitag auf KURIER-Anfrage.
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