Meterhoher Rauch: Brand auf Ex-Semperit-Gelände in Traiskirchen

Meterhoher Rauch: Brand auf Ex-Semperit-Gelände in Traiskirchen
Drei Feuerwehren rasten zum Einsatzort, um ein Übergreifen auf andere Lagerhallen zu verhindern.

Auf einem Gebäude auf dem ehemaligen Semperit-Gelände in Traiskirchen, Bezirk Baden, ist Montagnachmittag ein Feuer ausgebrochen.

Die meterhohe, schwarze Rauchsäule war weithin sichtbar. Glücklicherweise konnten die Flammen rasch gelöscht werden.

Kurz vor 14 Uhr war Alarm gegeben worden. Rund 55 Feuerwehrleute von den Wehren Wienersdorf, Traiskirchen-Stadt und Möllersdorf rasten zum Einsatzort. Dort angekommen, zeigte sich, dass auf dem Dach einer Lagerhalle montierte Solar-Paneele in Brand geraten waren.

Dutzende Solar-Paneele zerstört

Mehr als hundert dieser Paneele waren dort verbaut. Rund 40 Stück wurden laut Polizei bei dem Feuer zur Gänze zerstört. Ein Übergreifen der Flammen auf umliegende Gebäude konnte glücklicherweise verhindert werden.

Meterhoher Rauch: Brand auf Ex-Semperit-Gelände in Traiskirchen

Dabei gestalteten sich die Löscharbeiten schwierig: Starker Wind begünstigte eine weitere Ausbreitung des Feuers. Arbeiter, die das Feuer wahrgenommen hatten, hatten zuvor noch vergebens versucht, die Flammen mit mehreren Handfeuerlöschern zu löschen. Vergebens.

Auf dem Gelände ziehen derzeit neue Firmen ein – so auch in die betroffene Lagerhalle.

Schwerer Atmemschutz notwendig

Unter schwerem Atemschutz gelang es den Einsatzkräften den Brand zu löschen. Auch eine Zubringerleitung musste am Dach über eine weitere Strecke verlegt werden, um anschließend mit zwei handgeführten Strahlrohren die Brandbekämpfung aufnehmen zu können.

Meterhoher Rauch: Brand auf Ex-Semperit-Gelände in Traiskirchen

Risikoreicher Einsatz

Brände von Solaranlagen sind für die Feuerwehrleute heikel, denn solche Anlagen können nicht einfach stromlos gemacht werden. Deshalb müssen von den Löschmannschaften zum Selbstschutz größere Abstände eingehalten werden.

Verletzt wurde glücklicherweise niemand, der Schaden wird auf eine fünf bis sechsstellige Eurosumme geschätzt. Die Ermittlungen werden durch den Bezirksbrandermittler gemeinsam mit Bediensteten des Landeskriminalamtes NÖ, Ermittlungsbereich Brand, fortgeführt.

Derzeit wird ein technisches Gebrechen als Brandursache angenommen.

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