Melk baut kräftig um
Kinder, Bürgermeister und junge Bäume: Bei der Präsentation des revitalisierten und verschönerten Melker Stadtpark herrschte eitle Wonne. Die Grünanlage wurde herausgeputzt, zudem kann nun endlich ein Fuß- und Radweg benutzt werden – Haltebuchten für die Autos inklusive. Dass bis zur Umsetzung des Projektes heftig gestritten wurde, spielte da fast keine Rolle mehr. Nur dass ein Pavillon, den sich Grüne-Stadtrat Walter Schneck gewünscht hat, nicht gebaut wurde, erinnert vielleicht noch an den Zank.
Wie auch immer: Mit dem Stadtpark neu kommt auch das Mobilitätskonzept ins Rollen. Es sieht vor, dass die Abt-Karl-Straße zur Hauptverkehrsachse wird. Das heißt, dass die Verkehrsführung aller Busse in Zukunft nicht mehr über den Hauptplatz, sondern über die Abt-Karl-Straße erfolgen wird. Die künftig zur Einbahn mutierten Bahnhofstraße wird mit zusätzlichen Parkplätzen ausgestattet werden.
Das Problem am Mobilitätskonzept: Die Umsetzung kann nur dann über die Bühne gehen, wenn endlich der Hochwasserschutz gebaut werden "darf". Schließlich ist davon nicht nur die gesamte Donaulände, sondern auch die Altstadt betroffen. Die Stadtverantwortlichen hatten sich schon mit einem Baustart 2014 (oder später) abgefunden, wenn nicht Landeshauptmann Erwin Pröll kürzlich ein Machtwort gesprochen hätte. Deshalb wird der Flutschutz vorgezogen, ab 2013 könnten schon die Bagger auffahren.
"Es gibt schon intensive Gespräche, in ein paar Wochen wissen wir mehr", sagt Vizebürgermeister Wolfgang Kaufmann. Die Bezirkshauptstadt könnte 2013 zur Großbaustelle werden.
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