Mehr Bundesbeschaffung für Landesfeuerwehr

Niederösterreichs Landesfeuerwehrverband setzt künftig noch mehr auf die Dienstleistungen der Bundesbeschaffung GmbH (BBG). Durch das verstärkte Engagement der Einkaufsgesellschaft des Bundes soll es gelingen, Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr günstiger zu erwerben. Allein in Niederösterreich werden von den Feuerwehren und den Gemeinden jährlich etwa 100 Einsatzfahrzeuge in den Dienst gestellt. Finanzvolumen: Etwa 20 Millionen Euro.
„Der NÖ Landesfeuerwehrverband und die BBG sind bereits seit fast zwei Jahren enge Partner. Gestartet wurde die Kooperation mit dem Ankauf von so genannten Mannschaftstransportfahrzeugen bis 3,5 Tonnen. Eine Aktion, die bereits von fast allen Feuerwehrverbänden übernommen wurde. Wir haben damit sehr gute Erfahrungen gemacht“, sagt der zuständige Landesrat Stephan Pernkopf. Jetzt wurde die Aktion auf Einsatzfahrzeuge aller Gewichtsklassen ausgeweitet. Beim Ankauf über die BBG ist mit Kosteneinsparungen zwischen 17 und 20 Prozent zu rechnen.
Landesfeuerwehrkommandant Dietmar Fahrafellner hat die Kooperation mit der BBG ins Leben gerufen: „Der Ankauf eines Einsatzfahrzeuges ist für jede Feuerwehr eine enorme finanzielle Belastung. Die können wir mit der BBG-Aktion deutlich abfedern. Man darf nämlich nicht vergessen, dass die Feuerwehren etwa ein Drittel des Kaufpreises selbst aufbringen müssen - durch unsere Drei-Tages-Feste und diverse Sammelaktionen.“
„98.000 Freiwillige wollen mit dieser Aktionnoch sparsamer werden“, sagt der Präsident der SPÖ-Gemeindevertreter, Rupert Dworak. Sein ÖVP-Pendant Alfred Riedl begrüßt den Schritt ebenfalls: „Schließlich geht es um Steuergeld."
Auf Unverständnis stößt bei der Feuerwehr nach wie vor, dass bei der Anschaffung von Einsatzfahrzeugen die 20-prozentige Mehrwertsteuer abgeliefert werden muss. Fahrafellner: „Wo generieren die Feuerwehren einen Mehrwert, wenn sie ein Tanklöschfahrzeug kaufen? Anderen Einsatzorganisationen wird die Mehrwertsteuer rückvergütet, der Feuerwehr nicht.“
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