„Unser Ziel ist, die Vernetzung der Hilfskräfte auszubauen“

Feuerwehrleute üben im Wasser mit einem Schlauchboot und einem Rettungsfloß.
Spezialkräfte der Feuerwehr übten am Wochenende im „Marchkastl“ für Einsätze am Wasser.

Das so genannte „Marchkastl“, die Mündung der March in die Donau, wo seinerzeit angeblich große Schätze versenkt worden sein sollen, war am Samstag Übungsgebiet jener Spezialeinheiten der Feuerwehr, die immer dann gerufen werden, wenn Hochwasseralarm ist, Öl in die Flüsse gelangt, Schiffe auf Grund laufen oder sonst irgendeine Havarie haben.

„Übungsannahme ist die Rettung von Personen aus dem Wasser, ein Ölaustritt sowie die Beseitigung von Verklausungen (angeschwemmtes Treibgut, Anm.)“, erzählt Georg Schicker, der Bezirksfeuerwehr-Kommandant von Gänserndorf.

40 bestens ausgebildete „Wasserratten“ der Feuerwehren aus den Bezirken Tulln, Korneuburg und Wien-Umgebung waren nach Markthof gekommen, um die verschiedenen Einsatzszenarien zu üben. Dabei wurden auch modernste Geräte erprobt, wie etwa ein Leinenwurfgerät oder Schutzanzüge getestet, die ein längeres Verweilen der Einsatzkräfte auch im eiskalten Wasser erlauben.

Die Hochwasserkatastrophen von 2006 und im heurigen Juni noch lebhaft in Erinnerung hatten der Bürgermeister von Marchegg, Gernot Haupt, und sein Amtskollege Andreas Zabadal aus Engelhartstetten. Beide verfolgten interessiert die Übung. Schicker: „Das Zusammenspiel von Bundesheer, Via Donau, dem Land NÖ und den Gemeinden hat sich bestens bewährt. Die Alarmpläne wurden gemeinsam entwickelt. Das alles trägt bereits Früchte.“ Am 25. Oktober werden die heimischen Feuerwehren auf Kräfte aus der Slowakei treffen. Übungsannahme ist dann eine Schiffskollision auf der Donau.

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