Luftstreitkräfte üben für Krisenherde

Ein Soldat liegt im Gras mit einem Gewehr, im Hintergrund ein Hubschrauber.
Allentsteig – Bundesheer-Übung geht Mittwochabend zu Ende
Zwei Hubschrauber begleiten eine Kolonne von Militärfahrzeugen auf einer Schotterstraße.

Das Training unter realen Bedingungen ist gerade bei internationalen Kriseneinsätzen von großer Bedeutung, sagen die Militärs.

Kein anderer Fleck Österreichs eignet sich dafür besser als der Truppenübungsplatz Allentsteig. Noch bis heute, Mittwoch, üben 2300 Soldaten mit 51 Fluggeräten – darunter auch mit zwei Eurofightern und einer Herkules-Flugmaschine – wichtige Einsätze, um das paramilitärische Zusammenspiel zwischen Bodentruppen und Luftstreitkräften in heiklen Situationen aufeinander abzustimmen und dadurch weitere Erkenntnisse zu gewinnen.

Der Ausgangspunkt für die „Amadeus 12“, die größte Bundesheer-Übung des heurigen Jahres, ist ein fiktives Staatengefüge – 2000 Kilometer von Österreich entfernt. Trainiert werden Evakuierungsoperationen und das Erzwingen und Überwachen einer Flugverbotszone. „Wie wichtig solche Übungen sind, hat zuletzt ein militärischer Auslandseinsatz des Bundesheeres im Vorjahr gezeigt“, erzählen Militäroffiziere. Im Februar 2011 mussten Österreicher und andere EU-Bürger aus den krisengebeutelten Ländern Ägypten und Libyen geholt werden.

Im Übungseinsatz stehen zum Großteil Soldaten der österreichischen Luftstreitkräfte. Bei der Bodentruppe kommen die Soldaten aus Wiener Neustadt, Kärnten und Tirol. Heute Abend geht die Luftraum-Übung im Waldviertel zu Ende. Nach einer Abschlusszeremonie im Fliegerhorst „Brumowski“ in Langenlebarn und dem „Fly out“ der ausländischen Fluggeräte kehren die österreichischen Übungsteilnehmer in ihre Heimatgarnisonen zurück.

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