Lob für eigenes Land, Skepsis gegenüber EU

Drei Personen präsentieren das „Meinungsbarometer Umfrage 2013“ der Landesakademie Zukunft.
Ein tolles Zeugnis für Niederösterreich, aber auch kritische Töne brachte die neue Landesumfrage.

Die Niederösterreicher sind zufrieden. Zumindest mit ihrem eigenen Land. Das ergab eine repräsentative Umfrage der Landesakademie (LAK) unter 1000 Befragten im Oktober und November 2013.

Laut Umfrage sind 95 Prozent der Niederösterreicher mit der Lebensqualität im Land zufrieden (41 Prozent „sehr zufrieden“, 54 Prozent „eher zufrieden“). Damit stellen die Befragten dem Land fast das gleiche Ergebnis wie 2012 aus. Damals lobten 96 Prozent der Befragten die Lebensqualität im Land. Ein „ausgezeichnetes Zeugnis“, sagt LAK-Geschäftsführer Christian Milota.

Auch die Heimatverbundenheit in Niederösterreich ist mit insgesamt 93 Prozent hoch. 54 Prozent fühlen sich „sehr verbunden“, nur 7 Prozent geben, an „eher wenig“ heimatverbunden zu sein. Besonders hoch sei die Verbundenheit mit der Heimat laut LAK bei Frauen der unteren und mittleren Bildungsschicht.

Politik bewertet

69 Prozent der Befragten gaben an, dass sich NÖ besser entwickle, als der Rest Österreichs. Nur 10 Prozent meinen, dass die Entwicklung nicht so gut vorangehen, wie in den übrigen Bundesländern. Der Landesregierung stellt zwar ein Großteil der Bürger ein gutes Zeugnis aus – 72 Prozent sind zufrieden – bei 24 Prozent herrscht aber Unzufriedenheit mit der Arbeit der Regierung. Interessantes Detail: 64 Prozent der Bürger glauben, dass Niederösterreich seine Interessen besser vertreten kann, als die übrigen Bundesländer.

Auf Gemeindeebene präsentiert sich das Ergebnis nicht ganz so rosig: Insgesamt 68 Prozent glauben, dass die Situation ihrer Gemeinde zumindest gleich bleiben oder sich in Zukunft verbessern wird, 28 Prozent gehen aber von einer Verschlechterung der aktuellen Situation aus. 38 Prozent gehen davon aus, dass sich die Situation Österreichs künftig verschlechtern wird.

Eine trübe Zukunft schreiben die Niederösterreicher Europa zu. 6 von 10 Befragten gaben an, „dunkle Wolken am Horizont“ Europas zu sehen. Am höchsten ist die Europa-Skepsis bei den 30- bis 44-Jährigen: 68 Prozent rechnen damit, dass sich die Situation verschlechtern wird.

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