Lkw-Kontrolle: Gravierende Mängel auf der Tagesordnung

Lkw-Kontrolle: Gravierende Mängel auf der Tagesordnung

Schwechat - Die Beamten der Verkehrsinspektion Mannswörth bewiesen im Rahmen einer Schwerpunktkontrolle erneut ihren "richtigen Riecher" für defekte Lkw. "Von 18 überprüften Fahrzeugen war keines mangelfrei", schildert Kommandant Otto Limbeck.

Die traurige Bilanz: Vier Kennzeichenabnahmen wegen gravierender Fahrzeugmängel und rund 200 Anzeigen hagelte es für die Lenker. "Das ist unser Alltag", erzählt Limbeck.

Erst vor zwei Wochen gelang den Polizisten, rollende Bomben aus dem Verkehr zu ziehen. Zwei rumänische Lkw waren mit jeweils 25 Tonnen Kerosin unterwegs - aber ohne ausreichend funktionierende Bremsen. "Das hätte in einem Desaster enden können", erzählt ein Polizist kopfschüttelnd.

Und auch bei der aktuellen Kontrolle zeigt sich deutlich: Der Zustand vieler "Brummis" auf Österreichs Straßen ist besorgniserregend. Ein Kleinlaster verliert während der 20-minütigen Untersuchung rund einen halben Liter Servo-Öl, unter dem Lkw bildet sich ein See.

Technische Unterstützung erhalten die Polizisten vom Prüfzug des Landes NÖ. Ein Ingenieur und ein Kfz-Meister nehmen die Laster genau unter die Lupe.

"Ein Vorurteil stimmt nicht mehr. Die Ost-Lkw sind in gutem Zustand. Viel mehr sind die heimischen Kleintransporter oft mangelhaft", sagt Limbeck.

Kommentare