Lenker mit 2,64 Promille raste mit 179 km/h über A2 im Bezirk Baden

Lenker mit 2,64 Promille raste mit 179 km/h über A2 im Bezirk Baden
Der Führerschein wurde dem Mann vorläufig abgenommen, der 52-Jährige wird angezeigt.

Ein betrunkener Autolenker ist am Sonntagnachmittag auf der Südautobahn (A2) bei Baden mit 179 km/h unterwegs gewesen. Der 52-Jährige, der am Steuer eines 600 PS starken Wagens saß, wurde von der Landesverkehrsabteilung gemessen und auf der B210 in Traiskirchen gestoppt. Ein Alkotest ergab 2,64 Promille, berichtete die Polizei am Montag in einer Aussendung.

Dem Lenker aus dem Bezirk Baden wurde der Führerschein vorläufig abgenommen. Er werde der Bezirkshauptmannschaft angezeigt, hieß es.

Auch gestern schwerer Alk-Unfall

Bei einem spektakulären Verkehrsunfall in Wien-Landstraße waren Sonntag früh fünf Schwerverletzte zu beklagen. Der 30-jährige Lenker eines Pkw krachte womöglich aufgrund von Alkoholisierung und überhöhter Geschwindigkeit in die Rückseite des Hotel Hilton beim Stadtpark. Ein Alkovortest ergab einen Messwert von 1,66 Promille, berichtete die Polizei.

Kurz vor 6.00 Uhr dürfte der 30-Jährige, der mit dem Auto am Heumarkt Richtung Stadtpark unterwegs war, bei der Großen Ungarbrücke die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren haben. Zunächst touchierte das Auto den Randstein, dann prallte es gegen mehrere Betonpoller, ehe es in das Hotel krachte. Der Fahrer war nicht nur alkoholisiert, sondern auch viel zu schnell unterwegs gewesen sein. Das Unfallauto ist komplett zerstört. Bei dem Fahrzeug wurde durch die Wucht des Aufpralls der Motorblock völlig abgerissen. Auch auf einem Video einer Überwachungskamera ist zu sehen, das der Lenker viel zu sehr auf das Gas trat. Der 30-Jährige beschuldigte zunächst seinen 31-jährigen Beifahrer, das Auto gelenkt zu haben, was dieser jedoch bestritt. Beamte des Verkehrsunfallkommandos gehen aufgrund der Prellmarken der Sicherheitsgurte davon aus, dass der 30-jährige Mann falsche Anschuldigungen gemacht hat. Zur restlosen Klärung wurden die ausgelösten Airbags sichergestellt, um Spuren darauf zu sichern.

Bei dem Crash wurden alle fünf Insassen schwer verletzt, sie erlitten Kopf- sowie innere Verletzungen. Neben den beiden Männern befanden sich auch drei Frauen im Alter von 31 und 32 Jahren im Fahrzeug. Insgesamt haben sieben Teams der Wiener Berufsrettung die Verletzten notfallmedizinisch versorgt und in die Schockräume von vier verschiedenen Wiener Spitälern gebracht.

Die Wiener Feuerwehr hat das Wrack geborgen. Die Straße wurde für eine Stunde gesperrt. Es kam allerdings aufgrund des schwachen Verkehrsaufkommens Sonntagfrüh kaum zu Verkehrsbehinderungen.

Alko-Lenker stürzte in Bach

Die Polizei ist Sonntagfrüh alarmiert worden, weil ein Wagen im Salzburger Stadtteil Parsch in einem Bach lag. Der Lenker dürfte die Kontrolle über das Auto verloren haben, durchbrach ein Geländer und stürzte in den angrenzenden Bach. Er flüchtete nach dem Unfall mit den Kennzeichentafeln. Die Polizei geht davon aus, dass der 20-jährige Sohn des Zulassungsbesitzers das Fahrzeug gelenkt hatte.

Ein Anrainer hörte gegen 6.00 Uhr einen lauten Knall. Als er ein Auto im Bach neben der Aigner Straße bemerkte, verständigte er die Polizei. Als die Beamten am Unfallort eintrafen, fanden diese ein verunfalltes Fahrzeug ohne Fahrer sowie ohne Kennzeichen vor. Der Zulassungsbesitzer des Pkw wurde ausfindig gemacht und die Polizei ging am Samstagnachmittag davon aus, dass dessen 20-jähriger Sohn das Fahrzeug gelenkt hatte.

Der 20-Jährige, der keinen Führerschein besitzt, bestreitet im Fahrzeug gesessen zu sein und machte auch keine Angaben zu den fehlenden Kennzeichen. Bei der Einvernahme durch die Polizei hatte der Salzburger Sonntagfrüh 1,18 Promille Alkohol im Blut. Er wird angezeigt.

590 Kontrollen

Bei einem landesweiten Planquadrat sind in der Nacht auf Sonntag im Burgenland drei Alko-Lenker aus dem Verkehr gezogen worden. Den höchsten Wert stellten Beamte der Verkehrsabteilung bei einem 33-Jährigen im Bezirk Eisenstadt-Umgebung fest. Der Autolenker war mit zwei Promille unterwegs, wie die Landespolizeidirektion am Montag bekanntgab.

Bei der Schwerpunktation wurden insgesamt 590 Fahrzeuglenker kontrolliert. Für diverse Vergehen setzte es 62 Anzeigen und 124 Organstrafverfügungen.
 


 

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