Laufen statt hungern

Der Winter ist vorbei. Der Hüftspeck lässt sich nicht mehr verbergen. Wir zeigen Ihnen, wie Sie die überschüssigen Kilos laufend loswerden.

Minus acht Kilo in nur zwei Wochen", "Abnehmen wie die Hollywoodstars", "Verzichten Sie auf Kohlenhydrate", "Kohlenhydrate ja, Fett nein". Zu Frühlingsbeginn sind die Zeitschriften voll mit Diättipps und wir sehr empfänglich dafür. Schließlich rückt der Sommer und damit die Bikini-BAdehosen-Saison unaufhaltsam näher. Also essen wir wochenlang nur Ananas oder Gemüsesuppe. Ist mühsam, ungesund und gar nicht notwendig. Dieses Jahr machen wir es nämlich anders. Wir achten auf eine negative Energiebilanz. Essen also weniger Kalorien, als wir verbrauchen. Dann holt sich der Körper die fehlende Energie aus dem Fettgewebe.

Unter Läufern hält sich hartnäckig das Gerücht, dass man, um Fett zu verbrennen möglichst langsam laufen muss. Das stimmt so nicht, erklärt Laufcoach Walter Hable. Mit niedriger Intensität läuft man zwar im sogenannten Fettverbrennungsbereich, es wird also prozentuell gesehen mehr Fett verbrannt. Allerdings ist der Energieumsatz beim intensiven Training höher. Das heißt mehr Kalorien werden abgebaut. Außerdem entsteht durch ein intensives Training der sogenannte Nachbrenneffekt. Noch Stunden nach dem Training ist der Energieverbrauch dadurch erhöht. Gut für unsere negative Kalorienbilanz, wichtig für den Gewichtsverlust.

Trainingstipps

Um abzunehmen emfiehlt Hable mindestens drei Mal pro Woche ein Ausdauertraining zu absolvieren. Dabei gilt: Je kürzer, desto intensiver muss trainiert werden, um den gewünschten Effekt zu erzielen.

Laufen im niedrigen Intensitätsbereich trainiert den Fettstoffwechsel. Dadurch greift der Körper (im hohen und niedrigen Intensitätsbereich) bei der Energiegewinnung eher auf Fettsäuren zurück.

Eine mögliche Trainingsform ist das Hochintensive Intervalltraining. Wärmen Sie sich fünf Minuten auf und wechseln dann intensives Joggen und langsames Gehen im Minutentakt ab (20 bis 30 Minuten lang). Am Schluss wieder fünf Minuten gehen. Das trainiert den Stoffwechsel und verbrennt Kalorien.
Zusätzlich zum Ausdauertraining sollten Sie ein bis zweimal pro Woche ein Krafttraining absolvieren, um Muskeln aufzubauen.

Glücklich statt grantig

Ja, eine kleine Diät hört sich einfacher an. Aber wir wissen auch dass sie langfristig gesehen nichts bringt. Außerdem macht die einseitige Ernährung grantig und unzufrieden. Beim Laufen werden hingegen Glückshormone ausgeschüttet. Denken Sie an die negative Energiebilanz und laufen Sie los.

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