Lange Nächte der Füchse für Gleichgewicht im Wald
Während der Rehbestand abnimmt, ist die Fuchspopulation deutlich im Vormarsch. Um dieses Ungleichgewicht in den Wäldern in den Griff zu bekommen, greift man in Puchberg am Schneeberg zu ungewöhnlichen Mitteln. Unter dem Titel „Lange Nächte der Füchse“ wurde im Jänner und Februar zur Jagd auf den Räuber aufgerufen. Für die teilweise widrigen Bedingungen mit eisigen Temperaturen konnte sich der Jagderfolg sehen lassen.
Viele Weidmänner sind dem Aufruf gefolgt und vermehrt auf die Pirsch gegangen. In den beiden Monaten wurden insgesamt 35 Füchse erlegt. „Wenn wir den Fuchs nicht konsequent bejagen, würde es zu einer viel zu hohen Ausbreitung kommen“, erklärt Hegeringleiter, Herbert Roisky. Und das hat negative Auswirkungen auf andere Wildarten: Denn ganz oben am Speiseplan des Fuchses stehen frisch gesetzte Rehkitze sowie Hasen. „Das setzt dem Bestand natürlich weiter zu“, so Roisky. Auch die Brauchtumspflege kam bei den Langen Nächten nicht zur kurz: Verantwortlich dafür war die Jagdmusik Burg Seebenstein.
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