Landeshauptfrau ruft Pädagoginnen auf, Nikolausfeiern abzuhalten

Landeshauptfrau ruft Pädagoginnen auf, Nikolausfeiern abzuhalten
Der Brauch soll in schwierigen Zeiten helfen, Halt und Orientierung zu geben.

Immer wieder sind hierzulande Politikerinnen und Politiker in Sorge, dass das Brauchtum der Nikolausfeiern zu wenig begangen wird. Dabei wird zumindest der Name in Österreich etwa im Vergleich zu Deutschland häufiger vergeben. Im Jahr 2021 kamen 30 Nikoläuse in Österreich auf die Welt. In einem Brief, der in den nächsten Tagen an niederösterreichische Kindergärten geht, ruft Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) dazu auf, Advent- und Nikolausfeiern zu begehen.

Darin werden Kindergartenleitungen, Pädagoginnen und Pädagogen sowie Kindergartenteams angesprochen. Das gemeinsame Feiern von Festen im Jahreskreis würde einen wertvollen Beitrag für das gelingende Miteinander im Bundesland leisten, heißt es im Brief. „Daher wollen wir Sie gerade in diesen Zeiten bestärken, in Ihrem Kindergarten unsere besinnlichen Bräuche der Nächstenliebe und der Wärme auch weiterhin zu feiern.“

Halt und Orientierung

Mit der Gestaltung von Advent- und Nikolausfeiern würde man „eine Atmosphäre von Sicherheit und Geborgenheit“ schaffen. Bräuche und Traditionen könnten in einer Zeit, „wo sich Krisen- und Kriegsszenarien ausbreiten“, Halt und Orientierung geben.

Traditionell zieht der Heilige Nikolaus am 6. Dezember von Haus zu Haus. Kinder werden von ihm mit Süßigkeiten, Nüssen und Mandarinen beschenkt. Sein Gehilfe, der Krampus, ist als Gegenpol mit einer Rute dabei. Laut Überlieferungen spendete der Heilige Nikolaus als Bischof von Myra das Vermögen, das er von seinen Eltern geerbt hatte, an die Armen. Zuvor soll er während der Christenverfolgung gefangen genommen und gefoltert worden sein.

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