Lärmmessung beim Knoten Steinhäusl im Frühling

Bezirk St. Pölten – Schon bald wird die Stunde der Wahrheit schlagen: Haben die Lärmschutzwände entlang des Autobahn-Knotens Steinhäusl den erwünschten Erfolg gebracht? Der finanzielle Aufwand für die Errichtung war mit neun Millionen Euro groß. Noch im Frühjahr werden Kontrollmessungen der ASFiNAG entlang der Autobahn stattfinden, wiederholt die Autobahngesellschaft ihre Ankündigung. Erst im Herbst ist das Großprojekt fertig gestellt worden. Die Ergebnisse werden der Gemeinde Altlengbach präsentiert.

Indessen rufen die Lärmschutzwände im vier Kilometer entfernten Maria Anzbach Unmut hervor. Christine Simek fühlt sich – seit diese errichtet sind – durch mehr Lärm belästigt. „Es ist eine Katastrophe“, erklärt sie. Sie hat Bürgermeisterin Karin Winter eingeschaltet. „Wir können das nicht ignorieren“, sagt Winter. Andere Beschwerden seien bei ihr aber noch nicht gelandet. Die Bürgermeisterin wollte sich an die Bezirkshauptmannschaft wenden. Die ist aber nicht zuständig, sondern die ASFiNAG.

Diese reagiert auf KURIER-Anfrage eindeutig: Bei einem Abstand von über 4000 Meter zur Autobahn komme es zu keiner Überschreitung von Grenzwerten gemäß der „Dienstanweisung Lärmschutz“. Unabhängig, ob es überhaupt Lärmschutzwände gibt oder nicht. Andreas Fromm, Abteilungsleiter Bestandsmanagement: „Seitens der ASFiNAG ist es daher nicht möglich, zusätzliche Lärmschutzmaßnahmen zu setzen.“

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