Bauern sind Garanten für Qualität

Marillenverkauf in der Wachau.
Beim Schmankerl-Duell sind das beste Rezept und hochwertige, bäuerliche Produkte gefragt.

Niederösterreich ist Österreichs Agrarland Nummer eins. Ein Viertel aller landwirtschaftlichen Betriebe und ein Drittel der Agrarfläche liegen im größten Bundesland. Mit der Vielfalt ihrer Produkte sorgen die nö. Bauern nicht nur für Versorgungssicherheit, sondern vor allem für schmackhafte und gesunde Lebensmittel. Das schätzen die Kunden. Acht von zehn Konsumenten sehen in den heimischen Bauern Garanten für qualitativ hochwertige Nahrungsmittel, weiß die nö. Bauernbunddirektorin Klaudia Tanner.

Bauern sind Garanten für Qualität
Schmankerl-Duell, Serienlogo, April/Mai 2015
Damit die Kunden beim Einkauf eine noch bessere Orientierungshilfe haben, soll die geschützte Ursprungsbezeichnung ausgeweitet werden. Statt lediglich eine Handvoll Produkte wie Waldviertler Graumohn, Wachauer Marille oder Mostviertler Birnmost sollen künftig 50 Erzeugnisse geschützt sein.

Gemeinsam mit dem nö. Bauernbund und "Die Bäuerinnen" lädt der KURIER seine Leser ein, die besten Lebensmittel der Welt noch besser kennen zu lernen. Beim Schmankerl-Duell wird nicht nur das beste Rezept aus den bäuerlichen Küchen gesucht, 20 engagierte Bäuerinnen stellen sich außerdem als Patinnen für ehrliche, regionale und gesunde Produkte ins Rampenlicht. Die Rezepte finden Sie unter kurier.at/schmankerl.

Wer sein Lieblingsrezept anklickt, kann einen von 10 Einkaufsgutscheinen im Wert von je 100 Euro für einen Ab-Hof-Einkauf bei einem "Gutes von Bauern-Betrieb" in NÖ oder "UrGut-Rezeptbroschüren " gewinnen.

"Es ist schön zu hören, wenn sich Kunden für die leckeren Bio-Produkte bedanken", erzählt Andrea Wagner, "das spornt an". Der persönliche Kontakt zu ihren Abnehmern ist der 39-jährigen Landwirtin aus Pehendorf bei Rappottenstein, Bezirk Zwettl, sehr wichtig. Um regionale und zugleich qualitativ hochwertige Erzeugnisse anbieten zu können, ist sie auf ihrem Biobauernhof jeden Tag von früh bis spät auf Achse.

Bauern sind Garanten für Qualität
Milchbäuerin Andrea Wagner Rappottenstein
Als Milchbäuerin muss sie nicht nur zwei Mal täglich 30 Kühe melken, sondern auch Dutzende Rinder auf die Weide bringen und füttern. Wagner hat aber noch ganz andere Aufgaben zu erledigen, die ihr Spaß machen. Nebenbei ist der Dinkelanbau ihre Leidenschaft, um für ihren Ab-Hof-Verkauf sowohl Dinkelmehl, verschiedene Nudelvariationen und Dinkelreis, als auch eine kleine Menge bunter Erdäpfel im Sortiment zu haben. "Unsere Kunden schätzen es sehr, wenn sie ganz genau wissen, woher ihre biologischen Produkte kommen", sagt Wagner. Als stellvertretende Landesbäuerin im Waldviertel legt sie aber auch großen Wert darauf, dass altes bäuerliches Wissen nicht verloren geht, in dem sie Kochkurse und andere Seminare mitorganisiert.

Bunte Erdäpfel

Beim KURIER-Schmankerl-Duell steigt Andrea Wagner als Patin für das Rezept "Bunter Erdäpfel-Salat mit Karpfen" in den Ring. Damit Wagners Gericht möglichst schmackhaft wird, kommt für sie nur Waldviertler Karpfen infrage. Der ist deswegen so besonders, weil regionale Teichwirte auf eine behutsame und naturnahe Aufzucht achten. Als Futtermittel kommt nur Getreide aus der Landwirtschaft zum Einsatz. Sobald der Speisekarpfen zwei bis drei Kilogramm Körpergewicht erreicht hat, ist sein Fleisch so gut wie fettfrei.

Mit einem Rezept für eine Weinschaumsuppe mit Rohschinken geht die Obfrau der Seminarbäuerinnen Niederösterreich, Elisabeth Lust-Sauberer, ins Schmankerl-Duell.

Neben ihrer Arbeit in Funk und Fernsehen betreibt sie mit ihrem Ehemann einen Weinbaubetrieb in Schalladorf. Der Wein wird am Wiener Brunnenmarkt verkauft.

Seit einigen Jahren ist Lust-Sauberer auch als Seminarbäuerin tätig: "Unsere Aufgabe ist es, den Konsumenten heimische Produkte und bäuerliche Lebensweisen näherzubringen", erklärt die Bäuerin.

Besuche in Schulen

Daher lautet das Motto auch "Bewegen, Begegnen, Begeistern". Um das umzusetzen, finden regelmäßig Koch-Seminare, Messen und Besuche in Schulen statt.

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Seminarbäuerin
Denn auch an die Konsumenten von morgen wird gedacht. Damit Kinder schon früh den Umgang mit den Lebensmitteln lernen, hat Lust-Sauberer als Bezirksbäuerin mit den Gebietsbäuerinnen insgesamt 30 Erdäpfel-Pyramiden in Hollabrunner Kindergärten, Schulen und Spielplätzen aufstellen lassen. Dabei unterstützt wurden sie von der Landwirtschaftlichen Fachschule Hollabrunn sowie von fleißigen Vätern.

Gemeinsames Ernten

"So können die Kinder sehen, wie Erdäpfel wachsen und sich entwickeln", weiß Lust-Sauberer. Ein gemeinsames Ernten ist geplant. Die Kleinen sollen aber auch sehen, wie das geerntete Produkt weiterverarbeitet wird. Lust-Sauberer dazu: "Mir ist wichtig, dass die Kinder den Prozess vom Säen bis zum Ernten und das Genießen mitbekommen und dass dieses Erlebnis in ihre Sinne übergeht."

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