Architekt "erlaubt" Wohnblock neben Einfamilienhäusern

Eine moderne Wohnanlage mit Holzelementen und gepflegten Grünflächen.
Eigentümer der Einfamilienhäuser wehren sich gegen den Bau der Wohnhausanlage in Niederkreuzstetten.

Die Initiative zum Bau der Wohnhausanlage in der Bäckergasse in Niederkreuzstetten ging nicht von der Gemeinde aus, sondern es verkauften private Grundeigentümer das Areal einer Wohnbaugenossenschaft.“ Franz Strobl, der Bürgermeister von Kreuzstetten, muss wegen dem geplanten Bau von 29 Wohnungen in der Bäckergasse, einem „Spaziergassl“ (so eine Anrainerin, Anm. d. Red.), viel Kritik einstecken.

Auf rund 3500 Quadratmeter soll die Wohnhausanlage errichtet werden. Vor der Bauverhandlung will Strobl noch eine Informationsveranstaltung für die Bevölkerung abhalten. Denn Anrainer haben bereits Unterschriften gegen das Projekt gesammelt, fühlen sich in ihrer Ruhe gestört, fürchten um ihre Lebensqualität, um das Ortsbild sowie die Entwertung ihrer Liegenschaften.

Inzwischen liegt ein Gutachten des Architekten Gerhard Macho am Gemeindeamt auf, der die Auswirkungen der geplanten Wohnhausanlage auf das Ortsbild untersuchte. Macho kommt zu dem Schluss, dass aus gutachterlicher Sicht festgestellt werden kann, dass sich die geplante Wohnhausanlage mit ihren 29 Wohnungen unter anderem auf Grund der Struktur der Verbauung in der näheren Umgebung „harmonisch in die Umgebung einfügen wird“.

Auch ein Gutachten, das die Auswirkungen der Wohnhausanlage auf den Verkehr in dem Ortsteil untersucht hat, liegt inzwischen vor.

Tiefgarage

Geplant ist unter anderem der Bau einer 33 Pkw fassenden Tiefgarage. Für einige wenige Pkw sind weitere Parkplätze vor dem Wohnblock geplant. Die Höhe der Wohnhausanlage gibt der Architekt mit acht Meter an.

Bürgermeister Franz Strobl macht kein Geheimnis daraus, dass er den Bau der 29 Wohnungen grundsätzlich positiv findet und weist darauf hin, dass der Bauplatz vom Niveau der Bäckergasse aus betrachtet 2,5 bis drei Meter abfällt: „Die Wohnhausanlage ist dadurch fast versteckt.“

Rechtsweg

Die Gegner des Projekts wollen jedenfalls alle ihnen zur Verfügung stehenden Mittel ausschöpfen, um das Projekt doch noch verhindern zu können.

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