4-Jährige steckte in Bettstreben fest: 30 Feuerwehrleute halfen

Feuerwehrauto
Es dauerte einige Zeit, bis die kleine Astrid befreit werden konnte.
Für die 4-Jährige Astrid war der Abend eigentlich schon beendet, als ihr ihre Mutter am Sonntag um 19.30 Uhr eine Gute-Nacht-Geschichte erzählte. Voller Spannung saß die junge Dame im Bett angelehnt am hölzernen Kopfteil, als die Abendgestaltung eine Wendung nahm.
Der Ellbogen rutschte zwischen zwei Holzstreben am Bett und verklemmte sich darin. Der Vater begann sofort Schrauben zu lösen, aber es führte nicht zum gewünschten Erfolg - somit wurden die Rettungskräfte der Feuerwehr verständigt.
Gemäß Alarmplan für eingeklemmte Personen wurden die Feuerwachen Hauptwache Krems und Rehberg sowie Rettungsdienst und Polizei alarmiert. Da sich aufgrund der laufenden Jugend- sowie Basisausbildung viele Mitglieder in der Hauptwache befanden, rückten die ersten drei Einsatzfahrzeuge innerhalb einer Minute aus.
 
An der Einsatzstelle eingetroffen wurde ein tapferes junges Mädchen vorgefunden, welches perfekt von den Eltern betreut war. Die Feuerwehr stieg sofort in das Gespräch ein und erklärte der 4-Jährigen den weiteren Ablauf. Parallel wurden von den Einsatzkräften verschiedene Befreiungsversuche eingeleitet. Zuerst wurde der Ellbogen großzügig mit einer Fettcreme eingeschmiert, was jedoch in dieser Lage nicht zum gewünschten Erfolg führte. 

Balken weggeschnitten

Der nächste Versuch, mit dem Halligan-Tool die Sprossen auseinander zu drücken, scheiterte aufgrund der massiven Ausführung des Bettes und aufgrund der Gefahr, die junge Dame doch zu verängstigen, weshalb davon Abstand genommen wurde. Schlussendlich wurden mit der Säbelsäge die Balken weggeschnitten. Wider Erwarten war die Reaktion von Astrid positiv. Die Vibrationen wurden als Kitzeln wahrgenommen und keine zehn Minuten nach dem abgesetzten Notruf konnte der Leitstelle „Kind befreit und an Rettungsdienst übergeben“ gemeldet werden.
Die Einsatzkräfte der Feuerwehr packten das Werkzeug zusammen und übergaben dem tapferen Mädchen noch einen kleinen Traumabären, um eine positive Erinnerung an diesen Abend zu haben. Der Rettungsdienst kontrollierte noch den Ellbogen, konnte aber auch rasch Entwarnung geben. Nach 25 Minuten konnten die 30 ausgerückten Kräfte der Feuerwehr wieder einrücken.

Kommentare