200 Schafe übernehmen in der Wachau die Landschaftspflege

200 Schafe übernehmen in der Wachau die Landschaftspflege
Durch ihren Einsatz etwa in der Gemeinde Spitz an der Donau, können die Trockenrasenflächen dort erhalten werden.

Bereits in den vergangenen Jahren wurden im Juni Schafe in die Wachau gebracht. Heuer sind es erstmals drei Herden mit insgesamt 200 Tieren. Das Ziel: Trockenrasenflächen sollen gepflegt werden.

Unterwegs sind die Schafe in Spitz am Zornberg, in der Nähe des Höherecks in Dürnstein sowie auf den Weinterrassen in St. Michael Nord. Flächen in dem Ausmaß von 16 bis 18 Hektar werden so abgegrast.

200 Schafe übernehmen in der Wachau die Landschaftspflege

Trockenrasen gelten als Lebensräume höchster Biodiversität, die aber eine extensive Bewirtschaftung (Beweidung oder Mahd) benötigen, um weiterhin erhalten zu bleiben. Durch die häufigen Niederschläge gibt es vor allem dieses Jahr auf den meisten Naturschutzflächen viel Pflanzenwachstum.

Insgesamt betreut der Verein Welterbegemeinden über 30 Naturschutzflächen in der Wachau. Ohne die Unterstützung von einigen Anrainern und Winzerinnern, die sich um Wasser und Stromversorgung kümmern, wäre die Schafbeweidung in der Wachau aber in dieser Form nicht möglich. Die Umsetzung der Schafbeweidung läuft derzeit über ein von EU und Land NÖ gefördertes LE-Projekt im Rahmen der NÖ Schutzgebietsbetreuung, welche von der Energie- und Umweltagentur NÖ im Auftrag der Naturschutzabteilung des Landes NÖ organisiert wird.

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