Kollision mit Waldviertelbahn: Drei Autoinsassen schwer verletzt

Reanimationsversuche verliefen erfolglos.
Triebwagen sprang aus den Schienen. Streckenabschnitt bleibt aufgrund von Reparaturarbeiten am Sonntag gesperrt.

Ein Auto ist am Samstag in Brand (Bezirk Gmünd) mit einem Zug der Waldviertelbahn kollidiert. Drei Pkw-Insassen wurden schwer verletzt, berichtete eine Sprecherin der Betreibergesellschaft NÖVOG. Der Triebwagen sprang aus den Schienen, bestätigte sie einen ORF-NÖ-Bericht. Ein Streckenabschnitt der Waldviertelbahn bleibt bis mindestens Sonntag gesperrt, ein Schienenersatzverkehr wurde eingerichtet.

Zwei Pkw-Insassen wurden mit schweren Verletzungen in ein Spital geflogen, eine dritte Person wurde ins Krankenhaus gefahren. Der Lokführer erlitt laut NÖVOG einen leichten Schock, die vier Passagiere im Zug wurden nicht verletzt.

Der Zusammenstoß ereignete sich bei der Eisenbahnkreuzung mit der L66. Das Auto soll nach ersten Angaben schneller als die dort erlaubten 15 km/h unterwegs gewesen sein, so die Sprecherin. "Der Zug hat Pfeifsignale abgegeben", sagte sie.

Es handelte sich laut NÖVOG um die letzte Zugverbindung auf der Waldviertelbahn für Samstag. Aufgrund von Reparaturarbeiten bleibt der Abschnitt zwischen Alt-Nagelberg und Litschau gesperrt. Auch am Montag kann der Betrieb laut der Sprecherin vermutlich noch nicht wieder aufgenommen werden, sondern wahrscheinlich erst am Dienstag.

Es handelt sich um den dritten Unfall innerhalb weniger Wochen, an dem ein Zug der NÖVOG beteiligt ist. Am 26. Juni war eine Garnitur der Mariazellerbahn bei Völlerndorf (Bezirk St. Pölten-Land) entgleist. 34 Personen wurden verletzt, drei davon schwer. Am selben Tag kollidierte in Waidhofen an der Ybbs ein Auto mit einem Zug der Citybahn. Drei Pkw-Insassen, darunter der Stadtchef und ein Vizebürgermeister, erlitten Blessuren.

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