Knalleffekt im Landesspital: Primar entlassen
St. Pölten - In Chefärztekreisen schlug die Nachricht vom spektakulären Rauswurf eines hochdekorierten Spitzenmediziners ein wie eine Bombe. Der Primar der Radiologie am Landesklinikum St. Pölten, Erich S., wurde Donnerstagfrüh vom hauseigenen Sicherheitsdienst erwartet; im Auftrag des Managements durfte er die Abteilung nur noch betreten, um seine persönlichen Habseligkeiten einzupacken, wird erzählt. Der Grund: Über ihn soll die fristlose Entlassung ausgesprochen worden sein.
Zu den näheren Hintergründen wurde offiziell nichts verlautbart. Die Landes-Holding ließ lediglich wissen, dass der Professor das Spital "verlassen" habe. Hinter vorgehaltener Hand war zu erfahren, dass die Abteilung bei einer unangekündigten internen Kontrolle durchleuchtet worden war. Dabei sollen schwerwiegende Unregelmäßigkeiten in Zusammenhang mit Geräten und dem Verbrauch von Kontrastmittel festgestellt worden sein. Von der offiziellen Homepage wurde der Name des Primars sofort entfernt.
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