"Kettenkühe" auf Gut Aiderbichl untergebracht und verarztet

Frisches Stroh, Bewegungsfreiheit und Tageslicht – fünf Rinder, die unter desaströsen Bedingungen auf einem Bauernhof im Bezirk Waidhofen/Thaya, NÖ, gehalten wurden, dürfen ihren Lebensabend nun in artgerechter Haltung verbringen. Vier Bullen und eine Kuh wurden auf Gut Aiderbichl-Kilb untergebracht, wo sie medizinisch versorgt wurden.
Wie der KURIER berichtete, waren die Tiere zu Ostern in verwahrlostem Zustand aufgefunden worden. Einige waren mit Ketten so eng angebunden, dass die Glieder in den Nacken eingewachsen waren. Zudem standen sie in Bergen aus eigenem Mist. Eine Tierschützerin hatte den Fall aufgedeckt und die Behörden alarmiert. Daraufhin sollten die fünf Rinder geschlachtet werden.
Doch dann die Wendung: Der Schlachter weigerte sich, die Tier zu töten. Dem Verein gegen Tierfabriken gelang es daraufhin einen Platz auf Gut Aiderbichl zu finden. Dort wurden den Tieren die Ketten unverzüglich herausoperiert. Möglich wurde diese Lösung, weil sich Gut Aiderbichl-Chef Michael Aufhauser mit dem Besitzer der Tier einigen und ihm die Tiere abkaufen konnte. Kurz nach der Ankunft gab es mit dem NÖ Tierschutzlandesrat Maurice Androsch schon den ersten prominenten Besuch.
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