Kasernen-Schließung trotz laufender Investitionen

Ein Mann im Anzug präsentiert einen Edelstahlherd in einer Großküche.
Sparpläne des Verteidigungsministeriums: Der Umbau wurde knapp vor Abschluss gestoppt.

Dass in die Radetzkykaserne – trotz geplanter Schließung – investiert wird, regt in der Stadt Horn viele auf. "Aktuell werden gerade noch einmal 160.000 Euro in die Sanierung der Betreuungseinrichtungen für Kadersoldaten und Rekruten investiert. Und dann will man diesen Standort schließen?", kritisiert der Horner Bürgermeister und Landtagsabgeordnete Jürgen Maier.

Ministerium

Auf Anfrage des KURIER erläutert Michael Bauer vom Verteidigungsministerium: "2012 wurde ein Bauprojekt zur Zusammenlegung mehrerer Betreuungseinheiten zu einer gemeinsamen Einrichtung für alle Soldaten genehmigt. Seither wurden 130.000 Euro investiert: Die Küche wurde modernisiert sowie ein Kühlraum, der nun den aktuellen Hygienevorschriften entspricht. Mit der Präsentation des Strukturpaktes durch Verteidigungsminister Gerald Klug wurde das laufende Bauprojekt gestoppt. Dazu wäre noch eine Investition von 30.000 Euro in Sanitäranlagen vorgesehen gewesen."

Stadtchef Maier bleibt trotzdem dabei: "Die Kasernenschließung wäre Steuergeldvernichtung der ersten Güte."

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