Kabarett-Duo BlöZinger: „Wir sind wie ein altes Ehepaar“

BlöZinger gastieren mit ihrem Programm „Zeit“ in der Bühne im Hof in St. Pölten
Das Linzer Kabarett-Duo BlöZinger gastiert am 14. April in der St. Pöltner Bühne im Hof - viele Lacher sind garantiert.

Als das Coronavirus von einem Tag auf den anderen das alltägliche Leben lahmlegte, schien sich die Welt plötzlich langsamer zu drehen.

Auch für das aus Linz stammende Kabarett-Duo BlöZinger – bestehend aus Robert Blöchl und Roland Penzinger – tickten die Uhren während des Lockdowns anders: Der eine verbrachte viel Zeit im Garten, der andere mit neuem Familienzuwachs.

Doch auch für Kreatives war während der Kultur-Zwangspause Zeit: Im September 2021 feierte ihr mittlerweile 9. Bühnenprogramm „Zeit“ Premiere. Produkt der Pandemie ist das Stück aber keines: „Wir hätten es sowieso geschrieben. Es ist zwar nicht coronafrei, aber auch kein Coronaprogramm“, so das mit dem österreichischen Kabarettpreis ausgezeichnete Duo.

Familiäre Zeitreise

„Zeit“ erzählt eine Familiengeschichte aus der Sicht von drei Generationen über einen Zeitraum von 70 Jahren. BlöZinger schlüpfen dabei in Dutzende Rollen und sprechen so etwa als Opa und Enkerl über das Verliebtsein. Regie führte Kabarett-Kollege Roland Düringer: „Er hat uns akribisch genau in Szene gesetzt“, schwärmt das Duo über die Zusammenarbeit.

Auf der Bühne geht es wie von BlöZinger gewohnt minimalistisch zu, lediglich zwei Sesseln dienen als Requisiten. Dieses Setting hat sich mittlerweile auch aus praktischen Gründen bewährt: „Wir sind zu unseren Auftritten meistens mit dem Zug unterwegs und einfache faule Hund“, so das Duo.

Momentan tourt BlöZinger mit verschiedenen Programmen durch Österreich, Deutschland und die Schweiz. Im kommenden Jahr wird es aber auch Neues zu sehen geben, wie die beiden verraten.

20-jähriges Bühnenjubiläum

Anlass ist ihr 20-jähriges gemeinsames Bühnenjubiläum – eine Zeit, auf die Blöchl und Penzinger gerne zurückblicken: „Wir sind wie ein altes Ehepaar, nur den Sex untereinander haben wir ausgelassen. Man kennt natürlich die Schwächen und Stärken des anderen. Gott sei Dank haben wir eine Schweigepflicht untereinander.“

Kommentare