JUNOS-Landesmanagerin wechselt zur Volkspartei

Parteiwechsel: Kerschbaumer mit Jilly (li.) und Heinreichsberger
Ehemalige NEOS-Kandidatin kehrt ihrer Bewegung den Rücken: "Arbeit von Mikl-Leitner und Kurz hat mich überzeugt".

Die Nachricht bringt Schwung in die bislang eher von der Sommerpause geprägte nö. Landespolitik. Celina Kerschbaumer, bis zuletzt Landesgeschäftsführerin der JUNOS (Junge liberale NEOS) schmeißt hin und wechselt zur Jungen Volkspartei.

„Mir war es immer ein Anliegen mich für eine nachhaltige Politik für zukünftige Generationen und uns junge Menschen einzusetzen. Ich bin zu den NEOS gegangen um das zu tun. Heute gibt es aber eine Volkspartei, die eine genau solche Politik betreibt und auch etwas umsetzen kann", sagt die 20-jährige, die bei der Landtagswahl im Jänner noch für die NEOS angetreten war. "Sebastian Kurz hat mich als Bundeskanzler und Parteiobmann überzeugt." Johanna Mikl-Leitner sei für sie eine "Persönlichkeit, die über Parteigrenzen hinaus das Miteinander ins Zentrum ihrer Arbeit stellt“. Kerschbaumer betont: "Auf meine Zeit bei den JUNOS werde ich immer positiv zurückblicken, jedoch ist die Politik, die ich mir immer gewünscht habe, heute bei der Volkspartei beheimatet.“

Die ÖVP nimmt mit Kerschbaumer nicht die erste Überläuferin auf. Im späten Frühjahr des vergangenen Jahres wechselten Ex-JUNOS-Mann Patrick Mayer und der ehemalige Grüne Peter Prommer die Seiten. Beide werden heute von der Landespartei als "sehr aktive Mitglieder" beschrieben, die sich auf kommunaler Ebene engagieren.

Bernhard Heinreichsberger, Obmann der JVP in NÖ, freut sich über den jüngsten Neuzugang: "Wir in der Jungen Volkspartei NÖ können uns heute so intensiv wie nie in die politische Arbeit einbringen und das auf allen Ebenen – in unseren Gemeinden, im Land und im Bund. Mich freut, dass das auch Celina Kerschbaumer so sieht und als Mitglied unser JVP NÖ weiter arbeiten möchte."

"Mir war es immer ein Anliegen mich für eine nachhaltige Politik für zukünftige Generationen und uns junge Menschen einzusetzen."

von Celina Kerschbaumer

Neo-JVP-Mitglied

Erste Kontakte zu den Türkisen knüpfte Kerschbaumer in Krems, wo sie Humanmedizin und Gesundheitsmanagement studiert und sich in der Hochschulvertretung des IMC engagiert. Auch in der Studentenvertretung schlägt ihre Entscheidung Wellen: "Es ist ein großer Schritt und eine Bestätigung unserer Arbeit, die wir ab sofort mit Celina Kerschbaumer gemeinsam weiterführen – sie wird weiterhin Studentenvertreterin bleiben, allerdings für die AG“, sagt Andreas Jilly, Studentenvertreter - und ehemaliger Bundesobmann der ÖVP-nahen AktionsGemeinschaft - in Krems.

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