Unfall bei Abbauarbeiten nach Frequency Festival: Joggerin getötet

Unfall bei Abbauarbeiten nach Frequency Festival: Joggerin getötet
36-jähriger Staplerfahrer übersah die Frau beim Zurückschieben: Er erhielt eine Anzeige wegen fahrlässiger Tötung im Straßenverkehr, der Mann steht unter Drogenverdacht.

Eine 53-jährige Joggerin ist am Freitag in St. Pölten von einem Stapler erfasst und getötet worden. Der 36-jährige Lenker des Teleskopstaplers, der mit Abbauarbeiten nach dem Frequency Festival beschäftigt war, dürfte die Frau beim Zurückschieben übersehen haben, berichtete die niederösterreichische Polizei am Samstag.

Die Läuferin wurde zunächst noch von einem Notarzt reanimiert und ins Unfallkrankenhaus St. Pölten gebracht. Dort erlag sie aber ihren schweren Verletzungen.

Der 36-Jährige wird laut Polizei bei der Staatsanwaltschaft wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung im Straßenverkehr angezeigt. Er wollte mit dem Teleskopstapler im Bereich des Traisenwegs Absperrzäune vom Gelände des Frequency Festivals entfernen.

Unfall bei Abbauarbeiten nach Frequency Festival: Joggerin getötet

Absperrgitter beim Frequency Festival

Beim Zurückschieben erfasste er die hinter dem Fahrzeug vorbeilaufende Joggerin mit dem rechten hinteren Reifen.

Via Facebook äußerte sich auch der Veranstalter zu dem tragischen Unfall.

Am Montag wurde weitere Details bekannt: Der Lenker des Staplers steht demnach unter Drogenverdacht. Bei einer ärztlichen Untersuchung sei eine Beeinträchtigung durch Suchtmittel festgestellt worden, bestätigte Polizeisprecher Raimund Schwaigerlehner am Montag einen Bericht des ORF Niederösterreich. Nun sei das Ergebnis einer Blutabnahme abzuwarten.

Kommentare