Jagdaufseher von Hundehalter verletzt

Ein Mann telefoniert in einer Küche und hält sich die Wange.
Ein Streit in Velm im Bezirk Wien-Umgebung eskalierte.

Ein seit Jahren schwelender Streit zwischen einem Jagdaufseher und einem aus Wien stammenden Bewohner eines Bungalows an einem Badeteich bei Velm (Bezirk Wien-Umgebung, NÖ) ist eskaliert. Als Jagdaufseher Walter B., 56, den Frühpensionisten Karl W., 57, der mit seiner dreijährigen Hündin „Fame“ im Jagdrevier unterwegs war, unter Hinweis auf das nö. Jagdgesetz neuerlich darauf hinwies, dass er seine Hündin stets an die Leine nehmen müsse, kam es zu einer tätlichen Auseinandersetzung.

„Ich wurde ohne Vorwarnung von dem Hundehalter niedergeschlagen und war kurze Zeit bewusstlos“, schilderte der Jäger Walter B. dem KURIER. Ärzte im Krankenhaus Mödling stellten bei ihm einen Nasenbeinbruch, eine Gehirnerschütterung sowie eine Prellung im Bereich der Halswirbelsäule fest (was einen zweitägigen Spitalsaufenthalt nach sich zog).

„Ich bestreite gar nicht, dass ich zugeschlagen habe, und es tut mir auch sehr leid. Aber der Jagdaufseher hat mir zuvor einen Tritt in die Kniekehle verpasst, das war eine Abwehrhandlung von mir“, sagt der Hundehalter. Er berichtet davon, dass er und andere Bewohner der Badesee-Siedlung sich seit Jahren darum bemühen, dass der Badeteich aus dem Jagdgebiet herausgenommen wird, damit dort nicht unmittelbar vor den Häusern gejagt werde.

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