Jährlich 50.000 neue Akten: Bezirksgericht schafft Platz

Zwei Personen betrachten ein großes, altes Buch in einem Archiv.

Baden – 4,5 Millionen Euro investierte die Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) in Sanierung und Ausbau des Bezirksgerichts Baden. „Im Eingangsbereich sorgt nun eine Schleusenanlage für zeitgemäße Sicherheitskontrolle und das neu eingerichtete Servicecenter steht als Anlaufstelle zur Verfügung“, sagt BIG-Geschäftsführer Hans-Peter Weiss. Zudem ist das Gebäude nun barrierefrei und ein Leitsystem führt Sehbehinderte bis in den Verhandlungssaal.

Badens Gerichtsvorsteherin Daphne Franz freut sich auch, dass nun mehr Platz zur Verfügung steht. Hundert Quadratmeter kamen von der benachbarten Polizeiinspektion dazu und auch ein „Atombunker“ im Keller wurde zum „Aktenbunker“ umfunktioniert. Schließlich werden im Bezirksgericht Schriftstücke seit dem Jahr 1900 aufbewahrt und trotz moderner Computerzeiten fallen jährlich rund 50.000 neue Akten an.

Für das Bezirksgericht Ebreichsdorf, das laut jüngsten Sparplänen des Justizministeriums mit Baden zusammen gelegt werden soll, ist aber trotzdem kaum genügend Platz vorhanden: „Es geht nicht nur um die zwölf Personen, die dazu kommen würden, sondern auch um die Akten. Es würde eng werden, aber es muss eben gehen“, sagt Franz.

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