Jäger betrunken mit Waffe am Fahrrad: Polizei rückte aus

Jäger betrunken mit Waffe am Fahrrad: Polizei rückte aus
Die Polizei umstellte mit schwer bewaffneten Sonderkräften das Haus des Verdächtigen im Bezirk Bruck an der Leitha.

In Moosbrunn (Bezirk Bruck/Leitha) ist es Mittwochvormittag vor den Augen zahlreicher Schaulustiger zu einem Großeinsatz der Polizei gekommen. Ein Jäger, der offensichtlich betrunken und einer Waffe auf dem Fahrrad im Ort unterwegs war, hatte die Einsatzkräfte in Atem gehalten, bestätigt Polizeisprecher Johann Baumschlager.

Der Verdächtige war am Vormittag im alkoholisierten Zustand mit dem Fahrrad im Ortsgebiet gestürzt. Als ein Passant ihm helfen wollte, der Sonderling aber jede Hilfe ablehnte, sei es zu einem Wortgefecht gekommen. Laut der Anzeige soll der Jäger eine Waffe bei sich getragen haben, weshalb die Polizei mit den schwer bewaffneten Einsatzkräften der Schnellen Interventionsgruppe SIG an die Wohnadresse des Jägers ausrückte.

Der Mann ist übrigens kein Unbekannter. Bereits vor einigen Jahren hatte er sich versehentlich mit einer Waffe selbst angeschossen und musste danach wegen der Schussverletzung medizinisch betreut werden.

Jäger betrunken mit Waffe am Fahrrad: Polizei rückte aus

Die mit Schutzwesten, Helmen und Maschinenpistolen ausgestatteten Beamten bezogen in der Hauptstraße Stellung. Sie sicherten an der Wohnadresse des Mannes das Einfamilienhaus, während sich das Sondereinsatzkommando Cobra am Friedhof bereitmachte. Relativ rasch konnte aber Entwarnung gegeben werden. Der Mann wurde angetroffen und die Sache geklärt. 

Laut einem Onlinebericht von Heute hatte der Mann keine explizite Drohung ausgesprochen, sondern nur lautstark geflucht. Die Cobra rückte deshalb wieder unverrichteter Dinge ab. Laut Baumschlager waren die Erhebungen am Mittwoch noch im Gange. Außerdem wird geprüft, ob es zu verwaltungsrechtlichen Anzeigen kommt. 

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