Inning: Achter Coup auf Firmenareal

Ein graues Industriegebäude der Firma Lackner auf einer Baustelle.
Immer wieder schlägt eine Bande auf einer Baustelle zu. Der Schaden ist mittlerweile enorm. Diebe stahlen ein Rallyeauto.

Wenn es einen Hotspot für Einbrecher im Bezirk Melk gibt, dann gehört sicherlich ein Baustellenareal in Inning dazu. Dort baut die Lackner Umweltservice Gmbh aus St. Pölten einen neuen Firmensitz.

Doch der Umzug gestaltet sich als äußerst mühsam: Denn Gangster machen Unternehmer Ewald Lackner seit Monaten das Leben schwer.

Acht Mal haben Unbekannte bisher die Baustelle schon heimgesucht, der Schaden ist enorm. Allein bei einem Coup vergangener Woche  beträgt die Schadenssumme rund 40.000 Euro.

Wachdienst

Die Bande nimmt alles mit, was nicht niet- und nagelfest ist. Vor allem Kupferkabel  liegen bei den Kriminellen Hoch im Kurs. Kein Wunder, werden doch für eine Tonne Kupfer mehrere Tausend Euro bezahlt. Zig Kabeltrommeln wurden schon mit einem Kleinlaster abtransportiert, die Beute dürfte vermutlich Richtung Rumänien gebracht worden sein. "Aber auch eine komplette Klimaanlage ist schon verschwunden", berichtet ein Kriminalist, der mit dem Fall vertraut ist.

Die Baustelle, die etwas abseits liegt, dürfte durch die Autobahnnähe besonders attraktiv für die Gangster sein. Firmenchef Ewald Lackner ist jedenfalls sauer: "Ich muss mir jetzt überlegen, ob ich nicht einen Wachdienst engagiere. So kann es jedenfalls nicht weitergehen."

In Amstetten ärgern Autodiebe Kriminalisten und Unternehmen. Der jüngste Coup ging in der Nacht vom vergangenen Freitag auf Samstag über die Bühne. Vom Parkplatz  eines Autohauses bei der Reichsbrücke wurde ein Sportwagen (Mitsubishi Lanzer, schwarz ) gestohlen. Eine Absperrung räumten die Täter weg. Vermutlich brachten sie am 25.000 Euro teuren Diebesgut ein gestohlenes Kennzeichen  (PE –  259 AR) an.

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