Hollabrunnerin feiert Debüt in der Mozartstadt

Hollabrunnerin feiert Debüt in der Mozartstadt
Die 24-jährige Doria Thürr singt im Staatsopernchor bei den Salzburger Festspielen.

Für Doria Thürr aus Kalladorf, Bezirk Hollabrunn, ging am vergangenen Wochenende ein kleiner Traum in Erfüllung. Die 24-jährige Sängerin feierte ihre Premiere auf der großen Bühne und das just bei den Salzburger Festspielen. Im Stück „Pique Dame“ von Peter Iljitsch Tschaikowsky ist Thürr Teil des Chors. Der Weg zu den Festspielen begann für die junge Gesangsstudentin bereits im November, wie sie erzählt: „Ich habe im November beim Staatsopernchor in Wien vorgesungen, weil sie noch Sänger gesucht haben. Und gleich am Tag darauf habe ich den Anruf bekommen, dass ich dabei bin.“

Von da an ging es schnell. Bereits im Dezember starteten die Gesangsproben in Wien. Text und Noten lernen stand auf dem Programm. Erst seit 9. Juli ist die 24-Jährige in Salzburg und probte dort auf der Bühne und gemeinsam mit Regisseur Hans Neuenfels.

Am 5. August war es dann schlussendlich soweit. Thürrs erster Auftritt auf einer großen Bühne, wie sie selbst meint. Die Aufregung war aber nicht so groß: „Als Solistin bin ich sicher aufgeregter. Im Chor ist man Teil einer Gruppe und darum ist man nicht so aufgeregt. Bei mir war die Freude wesentlich größer.“

Ausbildung

Die Sängerin aus Kalladorf startete bereits vor zwölf Jahren mit ihrer Gesangsausbildung. Damals noch in der Hollabrunner Musikschule. Mit 19 folgte ihr Lehramtsstudium für Musikerziehung. 2016 begann sie mit Instrumental- und Gesangspädagogik an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien.

Nebenbei ist die 24-Jährige auch Teil der Hollabrunner Band „Pink Door“. Gemeinsam mit ihren Freundinnen und Bandkolleginnen Theresa Meyer und Christiane Fellinger singt Thürr hauptsächlich auf Hochzeiten und Taufen. „Für mich ist das ein super Ausgleich zur Universität und jetzt zu den Festspielen.“

Hollabrunnerin feiert Debüt in der Mozartstadt

Thürr wird auch noch in den Produktionen „The Bassarids“ und bei der „Schubert Es-Dur Messe“ unter der Leitung von Riccardo Muti zu hören und sehen sein. Für sie ist es der Start für mehr: „Mein großes Ziel ist sicher einmal, als Solistin auf einer dieser Bühnen zu stehen. Vielleicht ja auch in Niederösterreich.“

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