18 Schüler stehen nicht auf der Straße: Ü-Klasse geht weiter

Eine Gruppe Schüler und eine Lehrerin zeigen den Daumen nach oben.
Die Ü-Klasse im Erzbischöflichen Gymnasium ist gerettet. 18 Mädchen und Burschen lernen für den Sprung in die Oberstufe.

Die 20er-Quote war nicht ganz erfüllt. Dennoch genehmigte der Landesschulrat die Übergangsklasse im Erzbischöflichen Gymnasium in Hollabrunn. 18 Schülerinnen und Schüler stehen damit nicht auf der Straße sondern haben eine reelle Chance, den Sprung in die Oberstufe zu schaffen.

Es waren nervenaufreibende Ferien-Wochen, die Direktorin Ingrid Lehner-Pfennigbauer sowie die betroffenen Schüler und deren Eltern durchlebten. Kurz vor Schulschluss hatte man nur 16 Anmeldungen für die Ü-Klasse und war von den 20 Anmeldungen, die für eine Genehmigung der Klasse notwendig sind, weit entfernt. Erst ein KURIER-Bericht über das drohende „Aus“ der Ü-Klasse brachte weitere Interessenten an die Schule. Schließlich hatte man 20.

Chance

Die Übergangsklasse ist quasi für viele 14-Jährige, die Mankos und schlechte Noten in Hauptgegenständen haben, eine zweite Chance. Ziel ist es, diese Mankos in Englisch, Mathematik und Deutsch aufzuholen.

Über die Ferien wurde die Sache zur Hochschaubahn. „Ich war sehr zappelig und sehr nervös“, sagte die 14-jährige Sabrina Schischlik. Nachdem sich zwei Schüler aus privaten Gründen abmelden mussten, stand man wieder mit dem Rücken zur Wand. Eine Woche vor Schulbeginn kamen noch zwei Interessenten dazu. „Der Montag war der spannende Tag, wo plötzlich nur 18 Schüler da waren“, sagt die Direktorin. Der amtsführende Landesschulrats-Direktor gab dennoch grünes Licht für das Schuljahr. „Die Menschlichkeit hat in dem Prozess gesiegt“, sagte Robert Hummel, der sich für den Erhalt der Klasse engagiert hatte.

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