Herka mit wirtschaftlichem Erfolg

Ein Mann im Anzug präsentiert ein orangefarbenes Handtuch in einem Geschäft.
Waldviertler Frottierwäsche-Erzeuger ist international gefragt / Auftragsbücher sind gut gefüllt.

Obwohl es österreichische Textilerzeuger auf dem globalen Markt schwer haben, weil sie pausenlos mit Billigproduzenten aus Fernost-Asien in Konkurrenz stehen, konnte der Waldviertler Hersteller "Herka Frottier" aus Kautzen, Bezirk Waidhofen an der Thaya, zuletzt mehrere Erfolge landen.

In den vergangenen zwei Jahren wuchs der Umsatz um fast 40 Prozent. "Unser Export steigt überproportional in die Höhe. Solche Zahlen kennen wir in der Textilbranche eigentlich nicht", sagt Geschäftsführer Thomas Pfeiffer, der aber auf dem Boden der Realität bleibt. Sein Erfolgsrezept beschreibt er so: "Wir können rasch auf Kundenwünsche reagieren, sind flexibel bei Lieferzeiten und legen Wert auf Qualität", betont Pfeiffer .

Sonderanfertigungen

Ein Webstuhl produziert ein blaues Tuch mit einem weißen Stadtmotiv.
Herka Frottier, Kautzen, Bezirk Waidhofen an der Thaya, Waldviertel
Das Hauptgeschäft sind derzeit Sonderanfertigungen wie Handtücher mit eingewobenem Emblem. Die werden vor allem von Hotels, Wäschereien und Krankenhäusern in Deutschland, Österreich und der Schweiz in Auftrag gegeben. Neu ist auch der Export nach Großbritannien, wo Großhändler wichtige Golfklubs beliefern. "So ist es auch gelungen, dass unsere Produkte nach China kommen", freut sich Pfeiffer.

Schon jetzt stellt er Weichen, um für schwierigere Zeiten gerüstet zu sein. "Wir wollen wieder im Fachhandel stärker werden", sagt Pfeiffer, der so seine Marke bekannter machen will. Seit 1927 fertigt der Betrieb nicht nur Handtücher, sondern auch Bademäntel oder Geschirrtücher.

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