"Haus der Geschichte" soll 2017 eröffnen

Eine Podiumsdiskussion mit den Herren Karner, Pröll und Dikowitsch an einem Tisch.

Das Projekt hatte im Vorfeld für teils heftige Diskussionen gesorgt. Wie berichtet, soll die Kunstsektion des Landesmuseums nach Krems zu verlagert werden, in der Landeshauptstadt dafür ein " Haus der Geschichte" entstehen. In persönlichen Gesprächen konnte Landeshauptmann Erwin Pröll die Kritiker einigermaßen besänftigen (der KURIER berichtet). Er betonte, dass man sich in der Landeshauptstadt auch weiterhin mit Kunst- und Kulturgeschichte auseinandersetzen werde.

Nun ist man den nächsten Schritt gegangen. Am Montag fand die erste Sitzung des wissenschaftlichen Beirates für das "Haus der Geschichte" statt, das 2017 im Landesmuseum eröffnet werden soll. Man wolle mit dem Projekt eine "zeitgemäße Darstellung der Rolle Niederösterreichs als Kernland der Republik Österreich" erreichen, sagte Pröll.

Die Vermittlung der Inhalte soll auf den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen der Geschichtsforschung beruhen. Aus diesem Grund werden Wissenschafter durch einen Fachbeirat unter der Leitung von Stefan Karner und seinem Stellvertreter Wolfgang Maderthaner miteingebunden. Die Koordination der Aufarbeitung erfolgt durch das Land NÖ in Kooperation mit dem Ludwig Boltzmann Institut für Kriegsfolgenforschung.

Pröll:"Für uns ist die Aufarbeitung der Zeitgeschichte ein Schritt in eine neue Zukunft, wir schlagen damit eine neue Seite im Geschichtsbuch des Bundeslandes auf."

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