Happyland: Gerichtsverfahren gegen Planer nicht ausgeschlossen
2019 soll es viel Neues im Happyland geben – so wird etwa weiter in die Infrastruktur investiert. Aber auch alte – wunde – Punkte müssen weiter aufgearbeitet werden.
Im Rechnungshofbericht vergangenes Jahr im April gab es einige Empfehlungen. „71 Prozent dieser wurden bereits vollständig umgesetzt“, sagte Bürgermeister Stefan Schmuckenschlager (ÖVP) bei einem Pressetermin am Montag. Die noch ausstehenden Maßnahmen würden in den kommenden Jahren noch nachfolgen.
„Der größte offene Punkt ist die Wärmepumpe. Da streiten wir noch mit dem Generalplaner. Wir haben eine, die nicht optimal ist“, fuhr er fort. „Sie funktioniert gar nicht“, warf Geschäftsführer Wolfgang Ziegler ein. Ein gerichtliches Verfahren werde derzeit nicht ausgeschlossen.
Zur Erklärung: Die Wärmepumpe ist dazu da, die Luft zu entfeuchten und dann wieder dem Raum zuzuführen. Die aktuelle sei jedoch für das Happyland falsch dimensioniert.
„Das Happyland ist ein großes Politikum. Manche Fraktionen überlegen, ob es besser wäre, es wieder zu einem hundertprozentig kommunalen Betrieb zu machen. Das ist zwar konträr zu dem, was in allen anderen Gemeinden passiert, aber wir haben das KDZ (Zentrum für Verwaltungsforschung, Anm.) bestellt, das sich gezielt mit solchen Fragen auseinandersetzt, um die Sache zu prüfen“, sagte Schmuckenschlager.
Gymnastikraum ab Juli
Die zweite Aufgabe des Happylands – neben der Aufarbeitung der Rechnungshofempfehlungen – sei es, den Normalbetrieb fortzuführen.
Eine wichtige Rolle dabei spielt der Gymnastikraum, der derzeit für 500.000 Euro gebaut wird. Er hätte schon im Herbst fertig sein sollen. „Planung und Kosten mussten aber nachgeschärft werden“, erklärte Ziegler. Es sei ein Nachtragsbudget bewilligt worden. Die Fertigstellung ist nun für Juli anvisiert.
Dort sollen dann auch ab Herbst die neuen Kurse, die bereits jetzt starten, stattfinden. Die Aquafitness-Kurse hätten sich bereits bewährt. Das Angebot soll nun generationenübergreifend ausgeweitet werden. Bis zur Fertigstellung des Gymnastikraums werden die Kurse (etwa Pilates oder Bodywork) zwei Mal in der Woche vormittags abgehalten. „In Zukunft werden wir die Kursfrequenz erhöhen und auch für Berufstätige Abendkurse anbieten“, sagte Ziegler.
Auch in Bezug auf die Kletterhalle gibt es Neuigkeiten: Weil der bisherige Pächter gekündigt hat, wird die Halle seit 1. 1. 2019 von der Sportstätten Klosterneuburg GmbH selbst geleitet. „Derzeit führt das Happyland konkrete Gespräche mit einem potenziellen neuen Partner. Es wird aber auch evaluiert, ob wir sie künftig selbst betreiben können“, sagte Ziegler.
Als Highlight angekündigt wurde auch der Tag des Sports am 4. Mai, der alle zwei Jahre in Klosterneuburg stattfindet. Zuletzt waren 48 Vereine und 5000 Besucher mit dabei.
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