Nach Diebstahl: Eröffnung von Kremser Badearena muss verschoben werden

Mehrere abgetrennte Kabel auf der Baustelle der Badearena in Krems.
Unbekannte durchtrennten bereits verlegte Leitungen und entfernten hochwertige Kupferkabel auf der Hallenbad-Baustelle.

Bislang liefen die Bauarbeiten für die neue Badearena in Krems aus Sicht der Gemeinde reibungslos und planmäßig.

In der Nacht auf den 11. November kam es jedoch zu einem Rückschlag im Entstehungsprozess der millionenschweren Anlage: Unbekannte beschädigten mehrere Kabel und stahlen Kupferleitungen. 

Sicherheitsdienst im Einsatz

Der Vorfall wurde bei der Polizei zur Anzeige gebracht. Ein Sicherheitsdienst ist seither rund um die Uhr eingesetzt, um die Baustelle zu überwachen. Wie hoch der entstandene Schaden tatsächlich ist, soll kommende Woche feststehen – nach einer ersten fachlichen Einschätzung wird von einer Summe zwischen 100.000 und 200.000 Euro ausgegangen.

Eine Aufnahm von Kabeln auf der Hallenbadbaustelle in Krems.

Durch einen Diebstahl bei der Hallenbad-Baustelle ist laut der Stadt Krems ein folgenschwerer Schaden entstanden.

"Es sind nicht nur die Kabel kaputt", heißt es aus dem Rathaus. So müssen ebenfalls bereits fertiggestellte Wände geöffnet werden, um an die beschädigten Leitungen zu gelangen. Der Umfang der Wiederherstellungsmaßnahmen werde im Rahmen einer Sitzung kommende Woche geklärt.

Eröffnung verzögert sich

Fest steht bereits, dass aufgrund der Bauverzögerungen auch die Hallenbad-Eröffnung nach hinten verlegt werden muss. Derzeit wird mit einem Aufschub von mindestens ein bis zwei Monaten gerechnet.

"Dieser Vorfall trifft ein wichtiges Infrastrukturprojekt unserer Stadt und ist weit mehr als ein einfacher Diebstahl. Der entstandene Schaden steht in keinerlei Verhältnis zum materiellen Wert des gestohlenen Kabels", sagte Bürgermeister Peter Molnar (SPÖ). Es werde alles daran gesetzt, die Auswirkungen auf den Zeitplan so gering wie möglich zu halten.

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