Grundwehrdiener drohte mit Mord

Ein olivgrüner Stoffgürtel mit einer Schnalle mit dem österreichischen Bundesadler liegt auf einer Hose.
Der Bursch soll Kollegen rassistisch beschimpft und mit "Hitler-Gruß" gegrüßt haben.

Lange war er nicht beim Bundesheer: Ein Rekrut, der erst am Montag in die Kaserne Mistelbach eingerückt war, ist am Freitag schon wieder vom Dienst enthoben worden. Der Bursch soll seit seinem Dienstantritt mit neonazistischen Äußerungen aufgefallen sein, am 8. Mai eskalierte die Situation dann: Der 18-jährige Steirer soll einen Kameraden mit Mord bedroht und ihn als "Negersau" beschimpft haben. Weiters soll er eine Wand der Unterkunft mit einem riesigen Hakenkreuz beschmiert und mehrmals die Hand zum „Hitler-Gruß“ erhoben haben.

Das Bundesheer hat unmittelbar nach Bekanntwerden des Sachverhaltes Strafanzeige erstattet, ein Disziplinarverfahren eingeleitet und den Rekruten vom Dienst enthoben. Die Polizei hat Ermittlungen aufgenommen. Ob der 18-Jährige seinen Grundwehrdienst nachholen muss, entscheidet sich nach Abschluss des Verfahrens.

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