Grüne fanden Kandidatin für Gemeinderatswahl

Eine Frau mit braunen Haaren lächelt in die Kamera.
Krems – Schwierige Suche nach Ausstieg der Routiniers war zuletzt doch erfolgreich

Lange hatten die Kremser Grünen unter Gemeinderat Markus Gonaus – er steigt aus – vergeblich nach Nachwuchs gesucht. Mit der nahenden Gemeinderatswahl im Oktober 2012 wurde das Anliegen dringlich. Jetzt kann der KURIER ein lange gut gehütetes Geheimnis lüften: Spitzenkandidatin der Grünen in Krems ist Sandra Mayer, 39 – vom Vorstand einstimmig gewählt.

Die ehemalige Mitarbeiterin der Grünen – sie hat Landes- und Bundeswahlkämpfe organisiert – ist vor einem Jahr ausgestiegen. Sie wollte hauptsächlich ihr kreatives Potenzial ausleben: Als Designerin von Taschen aus originellem Material. Dafür hat sie ein Textilstudio in Wien gegründet, in dem es auch Handarbeitsutensilien zu kaufen gibt und sie Nähkurse abhalten will.

„Ich habe Freunde und Bekannte gefragt, ob sie nicht kandidieren wollen. Da haben mich viele gefragt, warum ich das nicht selber mache“, schmunzelt die gebürtige Kremserin und gelernte Schneiderin. Nun ist sie in der Politik zurück. „Ich bin gekommen, um zu bleiben“, sagt sie.

Mayer hat Unternehmensführung an der Kremser Fachhochschule studiert, für das Donaufestival oder Textilfirmen gearbeitet. Heute teilt sie ihr Leben zwischen Krems und Wien auf, lässt sich in ihrer Freizeit von Katze „Frau Montag“ terrorisieren, liest gern, liebt Kino und Rockkonzerte und fährt einen Kleinwagen.

Über weitere Kandidaten verrät sie nur: „Wir haben ein Team mit vielen jungen Leuten.“ Ihr Hauptziel: „Die ÖVP schwächen. Absolute Mehrheiten bedeuten Stillstand.“

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