Großweikersdorf stimmt für Windräder

Eine Windkraftanlage vor einem hellen, blauen Himmel.
Volksbefragung: Klare Mehrheit für geplanten Mini-Windpark an der Gemeindegrenze.

Ein eindeutiges Ergebnis brachte am Sonntag die lokale Volksbefragung in Großweikersdorf (Bezirk Tulln), in deren Rahmen die Bürger aufgerufen waren, über eine projektiertes Windkraft-Projekt abzustimmen.

671 Großweikersdorfer votierten am Sonntag für den Plan, drei Windräder an der Ortsgrenze zu Rußbach zu errichten, 327 Bürger stimmten dagegen. In Prozenten gibt das eine klare Mehrheit von 67,23 Prozent für das Projekt bei 32,77 Prozent Gegenstimmen. 1004 Stimmberechtigte nahmen an der Volksbefragung teil, das entspricht einer Beteiligung von 39,67 Prozent.

Bemerkenswert: Im Ortsteil Kleinwiesendorf, der den geplanten Windrädern am nächsten liegt, stimmten gleich 59 von insgesamt 78 Teilnehmern für das Projekt, das entspricht mehr als 75 Prozent Pro-Stimmen. Weitere Detailergebnisse aus den Katastralgemeinden sind auf der Homepage der Gemeinde ersichtlich.

Bürgermeister Leopold Spielauer ist zufrieden mit dem klaren Votum und der für eine Volksbefragung beachtlichen Beteiligung von fast 40 Prozent.

Widmungsstopp

Ob die Windräder tatsächlich errichtet werden, ist freilich trotz des eindeutigen Votums der Großweikersdorfer fraglich: Seit vergangener Woche gilt in Niederösterreich ein Widmungsstopp für Windkraft-Anlagen, bis das neue Raumordnungsgesetz mit eigens ausgewiesenen Eignungszonen für Windräder in Kraft ist.

Das Großweikersdorfer Projekt ist noch nicht gewidmet, wird also schon unter das neue Gesetz fallen. „Jetzt müssen wir abwarten, ob wir in eine Eignungszone fallen“, sagt Spielauer.

www.grossweikersdorf.at

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