Das Festival steht unter der Schirmherrschaft des Europäischen Olympischen Komitees und gibt jungen Athletinnen und Athleten im Alter zwischen 14 und 18 Jahren einen ersten Vorgeschmack auf die Olympischen Spiele.
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Die junge Niederösterreicherin von der Judounion Klosterneuburg stand nach drei Siegen im Finale, in dem sie die groß gewachsene Estin Emma-Melis Aktas besiegte.
Vom Tief ins Hoch
„Dass ich die Goldmedaille gewonnen habe, ist unglaublich. Es war sicher einer der schönsten Momente meines Lebens“, ist sie einige Tage nach ihrem großen Erfolg überzeugt. „Ich habe versucht, mir im Vorfeld nicht zu viel Stress zu machen, weil mich das beim Wettkampf einschränkt“, spricht Schrattenholzer aus persönlicher Erfahrung.
Nach der EM habe sie sich aber erst einmal aus dem Tief herauskämpfen und den Frust verarbeiten müssen. Nach Maribor reiste sie dann mit dem Österreichischen Olympischen Comité (ÖOC), ihre Eltern waren nicht dabei.
„Meine Familie wollte zum Zuschauen kommen, aber ich habe gesagt, dass sie zu Hause bleiben soll, weil ich beim Wettkampf sonst nervös werde“, erzählt das Talent, das im Alter von sieben Jahren mit dem Kampfsport begonnen hatte.
Nächster Halt: Weltmeisterschaft
„Judo ist unfassbar spannend und schön“, schwärmt die Niederösterreicherin, die mehrmals pro Woche vor und nach der Schule trainiert. „Es gibt nichts, woran du nicht mehr arbeiten kannst“, spielt sie auf die Technik an und erklärt, warum sie ihren Sport so begeistert ausübt.
Als Nächstes steht für sie die Kadetten-WM (U18) von 23. bis 27. August in Zagreb auf dem Programm. „Ich möchte Spaß haben und schauen, was bei meinem Kampf rausschaut“, macht sich die 16-Jährige keinen Druck.
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