Große Anteilnahme: Zwei Mordopfer wurden begraben

Die Sonne strahlte über Annaberg, als am Dienstag der Sanitäter Johann Dorfwirth zu Grabe getragen wurde. Der 70-jährige Rettungsfahrer wurde von dem Wilderer kaltblütig erschossen, als er den verletzten Polizisten zu Hilfe eilen wollte.
Mitarbeiter des Roten Kreuzes hielten Ehrenwache an seinem Sarg, Polizei und Bergrettung stellten bei der Trauerfeier in der Pfarrkirche ebenfalls Abordnungen. „Er war menschlich bis zuletzt“, sagte Josef Schmoll, Vizepräsident des Roten Kreuzes, in seiner Ansprache vor den Hinterbliebenen.
Gewürdigt wurden von Bürgermeisterin Petra Zeh, Bezirkspolizeikommandant Michael Hochgerner und Landesvize Wolfgang Sobotka auch die vielen Verdienste des Annabergers. Dorfwirth, der Gattin Adelheid und zwei erwachsene Kinder hinterlässt, absolvierte 7000 Ausfahrten.
Eine Hundertschaft an Uniformträgern von Polizei, Rettung, Kameradschaftsbund und Feuerwehr stand gestern auch in Randegg (Bez. Scheibbs) stramm, um einen der ihren zu verabschieden. Der beim Drama ermordete 51-jährige Johann Ecker wurde unter großer Anteilnahme der Bevölkerung und der öffentlichen Körperschaften zu Grabe getragen. Gestandenen Männern standen Tränen in den Augen, als in Abschiedsreden vom hilfsbereiten Familienvater und Hobbylandwirt berichtet wurde. Bischof Klaus Küng zelebrierte das Requiem. Oberste Polizeioffiziere, Landeshauptmann Erwin Pröll und Ministerin Johanna Mikl-Leitner nahmen an der Trauerfeier teil. „Er ist Opfer eines abscheulichen Verbrechens geworden“, klagte die Ministerin.
Die Familien der Opfer und ihre sechs noch unversorgten Kinder stehen vor einer ungewissen Zukunft. Für sie haben der KURIER und das Kuratorium Sicheres Österreich (KSÖ) eine Spendenaktion ins Leben gerufen:
Hilfe
Raiffeisenbank Kontonummer: 13.113.113 Bankleitzahl: 32000 IBAN: AT 33 3200 0000 1311 3113 BIC: RLNWATWW, Kennwort: „Opfer Annaberg“
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