Alarm in Autohaus, Quecksilber ausgetreten

Alarm in Autohaus, Quecksilber ausgetreten
Bis zu acht Zentiliter des giftigen Schwermetalls waren ausgeronnen - passiert ist niemandem etwas.

Große Aufregung gab es Mittwochfrüh in einer Autowerkstatt in Groß Siegharts, Bezirk Waidhofen an der Thaya: Ein Prüfgerät war zerbrochen, wodurch eine kleine Menge Quecksilber ausgetreten war. Örtliche Feuerwehrleute und Einsatzkräfte des Schadstoffzuges aus Raabs an der Thaya konnten das Malheur innerhalb kurzer Zeit wieder beseitigen. Die Mitarbeiter des Autohauses wurden aus der Gefahrenzone gebracht.

Gegen 8.15 Uhr sah ein Mechaniker, dass aus seinem Prüfgerät fünf bis sechs Zentiliter Quecksilber ausgeronnen war. Von der Feuerwehr wurde die Werkstatt sofort großräumig abgesperrt. Alle acht Mitarbeiter wurden aufgefordert, sich im Spital untersuchen zu lassen, um festzustellen, ob sie Dämpfe des giftigen Schwermetalls eingeatmet hatten. Eine akute Bedrohung bestand aber nicht. Den Feuerwehrleuten gelang es, mit Hilfe einer Aktivkohle das ausgeflossene Quecksilber zu binden, berichtete Bezirkshauptmann Franz Kemetmüller im KURIER-Gespräch. Gemeinsam mit einer Landeschemikerin wurden die Sicherungsmaßnahmen besprochen.

„Zum Glück ist nichts passiert“, sagt Firmenchefin Regina Wiesinger. „Man hat uns nicht ins Krankenhaus gebracht, sondern uns eine Untersuchung empfohlen. Die haben wir auch machen lassen, aber es ist alles in Ordnung. Um 11 Uhr war das Geschäft schon wieder offen“, erklärt Wiesinger. Kaputt gegangen ist ein altes Prüfgerät. „Das hatten wir eigentlich nur ganz selten für Oldtimer im Einsatz. Das ist jetzt nicht mehr möglich“, sagt sie.

Kommentare