Goldener Doppeladler schwebte zum Rathaus

Das war nicht so geplant. Weil der Spengler-Chef für die Montage des restaurierten Doppel-Adlers wieder aufs Dach musste, übergab er kurzer Hand das Zugseil Landeshauptmann Erwin Pröll. Mit vereinten politischen Kräften wurde das k&k-Wappen 50 Meter nach oben gezogen.
Bausubstanz gefährdet

Höhepunkt der ein Jahr dauernden Sanierung war Samstagvormittag die feierliche Montage der Wetterfahne und des Doppeladlers. Zuvor war das Wappen im Rathaus ausgestellt gewesen.
In Zeitlupe
Höhen-Spengler Renato Zambelli und seine Spezalisten hatten alles geplant und einen Schrägaufzug installiert. Während unten die Politiker vor Hunderten Besuchern festliche Ansprachen hielten, wurden oben in luftiger Höhe die letzten Vorbereitungen für das Hochziehen des schweren Wappens getroffen. Die Wetterfahne und die Kugel (mit Aufzeichnungen aus dem Jahre 1875, Anm.) waren bereits am Freitag installiert worden. „1875 war der Doppeladler das letzte Mal herunten. Jetzt ist er wieder top-restauriert für die nächsten 100 Jahre“, versicherte Zambelli und drückte Pröll das Seilende des Zugseiles in die Hand.
Mit einem kräftigen „Hau-Ruck“ legten Pröll und Bürgermeister Karl Heilinger los. Das k&k-Wappen schwebte sanft im Zeitlupentempo nach oben und wurde von den Spenglern übernommen. Eine Stunde später war das Symbol aus der Kaiserzeit wieder am Ende der Wetterfahnenstange montiert.
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