Geschützter Vogel behinderte das größte Straßenbauprojekt

Eine Karte der geplanten B17-Umfahrung Sollenau-Theresienfeld mit verschiedenen Routenvarianten.
Eine Gruppe von Personen posiert vor einem Schild zum Baufortschritt der B17 Umfahrung Sollenau-Theresienfeld.

B -17-Umfahrung – Das derzeit größte Straßenbau-Projekt Niederösterreichs ist fast fertig. Die Arbeiten zur B-17-Umfahrung von Sollenau, Theresienfeld und Schönau an der Triesting gehen ins Finale. Am Donnerstag vergewisserte sich Landeshauptmann Erwin Pröll an Ort und Stelle vom Fortschritt des 76 Millionen Euro teuren Projekts.

Tausende Bewohner an der B 17 leiden unter der täglichen Verkehrslawine vor ihrer Haustüre. Prognosen zur Folge würden im Jahr 2020 bis zu 27.000 Fahrzeuge täglich durch die Kommunen rollen. Mit der zweispurigen und 8,5 Kilometer langen Umfahrung wird der Durchzugsverkehr aus den Ortschaften geholt. Durch die direkte Verkehrsanbindung der vielen Kiesabbaugruben werden die Orte auch vom Schwerverkehr und der damit verbundenen Schadstoffbelastung befreit. Speziell in Sollenau und Theresienfeld soll der Verkehr um 50 Prozent zurück gehen, betont Landeshauptmann Erwin Pröll. „Es beginnt für die Bürger eine völlig neue Zeitrechnung in Sachen Lebensqualität.“

Dass Planung und Genehmigung „nicht ganz leicht“ ist, ist diplomatisch gesprochen, eine Untertreibung: Dem Spatenstich gingen jahrelange Behördenverfahren voraus. Ein geschützter Vogel namens Triel hat die Juristen jahrelang beschäftigt.

Das ist aber Schnee von gestern. Pröll, Klubobmann Klaus Schneeberger und der stellvertretende Straßenbaudirektor Josef Decker skizzierten den weiteren Zeitplan. Die Verkehrsfreigabe ist für Anfang 2013 geplant, danach soll der Bau der Ostumfahrung Wr. Neustadt folgen.

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